«Der Regenbogenfisch» von Marcus Pfister wird 30 Jahre alt. 1992 hat der Berner die Geschichte mit dem farbigen Fisch veröffentlicht und damit einen Klassiker erschaffen, der bis heute seine Lesenden in den Bann zieht.
Die Hauptfigur in der Bilderbuchgeschichte ist ein in allen Farben schillernder Fisch – der Regenbogenfisch. Obwohl er mit seinem prächtigen Schuppenkleid der mit Abstand schönste Fisch von allen ist, fühlt er sich einsam. Also beginnt er, seine glitzernden Schuppen zu verschenken. Die Botschaft der Geschichte: Erst wer teilt, erfährt wahres Glück.
Seit der Erstveröffentlichung wurden von «Der Regenbogenfisch» über 30 Millionen Exemplare verkauft. Das Buch ist in mehr als 50 Sprachen erschienen und ist international bekannt.
So auch in den USA, wo die damalige First Lady Michelle Obama 2016 beim traditionellen Osterfest die Geschichte des glitzernden Fisches vorlas. «Ich staune immer wieder, wo und wie mir der Regenbogenfisch auf der ganzen Welt begegnet», sagt Marcus Pfister.
Die Abenteuer des Regenbogenfisches gehen weiter
Das Buch von Marcus Pfister diente auch als Vorlage für eine gleichnamige deutsch-kanadisch-amerikanische Zeichentrickfilmserie. Seit dem Erfolg des ersten Buches sind sieben weitere Geschichten mit dem Regenbogenfisch erschienen. Der neunte Band erscheint am 11. Oktober und heisst: «Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles.» Dass die Abenteuer des Regenbogenfisches bis heute begeistern, schätzt sein Erschaffer: «Es ist ein schönes Gefühl. Gerade in der heutigen, sehr kurzlebigen Zeit, ist es wertvoll, wenn etwas bleibt von dem, was man erschaffen hat», so Pfister.
Eine Besonderheit der Bücher ist die Technik, die dem Regenbogenfisch seine glitzernden Schuppen gibt. Diese entstehen nämlich durch die Heissfolien-Prägetechnik. Dank dieser kommt das wichtigste Detail der Erfolgsgeschichte noch mehr zur Geltung. Irgendeine farbige Schuppe wegzugeben, sei nichts Besonderes, sagt Pfister. Eine Glitzerschuppe zu verschenken, das sei hingegen etwas anderes.