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«Oppenheimer» wird zum besten Film gewählt
Aus News-Clip vom 11.03.2024.
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96. Oscar-Verleihung «Oppenheimer» räumt ab – Erinnerung an Ukraine- und Gazakrieg

  • Der biografische Historienfilm «Oppenheimer» ist der grosse Abräumer der 96. Oscar-Verleihung.
  • Das Drama gewinnt gleich sieben Auszeichnungen und wird unter anderem zum besten Film gewählt.
  • Während der Verleihung wurde mehrfach an die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine erinnert.

Der Historienfilm «Oppenheimer» erzählt vom Physiker J. Robert Oppenheimer, der zur Atombombe forschte. Ausgezeichnet wurde der Film etwa für die beste Regie. Zudem bekam die Produktion zwei Schauspielpreise: Cillian Murphy wurde als bester Hauptdarsteller, Robert Downey Jr. als bester Nebendarsteller geehrt.

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Cillian Murphy ist bester Hauptdarsteller
Aus News-Clip vom 11.03.2024.
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Der Film hatte vorab 13 Nominierungen bekommen, so viele wie kein anderer Kandidat.

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Legende: Eine sichtlich gerührte Emma Stone nimmt den Preis entgegen. Reuters//MIKE BLAKE

Bei den Frauen wird Emma Stone für ihre Leistung in der grotesken Komödie «Poor Things» als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, die insgesamt vier Auszeichnungen bekam, etwa für Kostüm- und Maskenbild.

Das sind alle Gewinnerinnen und Gewinner des Abends:

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  • Bester Film: «Oppenheimer»
  • Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone («Poor Things»)
  • Bester Hauptdarsteller: Cillian Murphy («Oppenheimer»)
  • Beste Nebendarstellerin: Da'Vine Joy Randolph («The Holdovers»)
  • Bester Nebendarsteller: Robert Downey Jr. («Oppenheimer»)
  • Beste Regie: Christopher Nolan («Oppenheimer»)
  • Bester Song: «What Was I Made For» (Billie Eilish)
  • Beste Filmmusik: «Oppenheimer»
  • Bester Ton: «The Zone of Interest»
  • Bester Action-Kurzfilm: «The Wonderful Story of Henry Sugar»
  • Beste Kamera: «Oppenheimer»
  • Bester Dokumentarfilm: «20 Days in Mariupol»
  • Bester Dokumentar-Kurzfilm: «The Last Repair Shop»
  • Bester Schnitt: «Oppenheimer»
  • Beste visuelle Effekte: «Godzilla Minus One»
  • Bester internationaler Film: «The Zone of Interest» (Grossbritannien)
  • Bestes Kostümdesign: «Poor Things»
  • Bestes Szenenbild: «Poor Things»
  • Bestes Make-up und Hairstyling: «Poor Things»
  • Bestes adaptiertes Drehbuch: «American Fiction»
  • Bestes Originaldrehbuch: «Anatomie d’ une chute»
  • Bester Animationsfilm: «The boy and the heron»
  • Bester animierter Kurzfilm: «War is Over! Inspired by the Music of John & Yoko»
  • Moderator Jimmy Kimmel führte durch die knapp dreieinhalbstündige Show, die zügiger inszeniert war als in früheren Jahren. Höhepunkt war für viele der Auftritt von Schauspieler Ryan Gosling, der mit Dutzenden tanzenden Männern das Lied «I’m Just Ken» aus dem Film «Barbie» sang.

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    Ryan Gosling performt seinen Song
    Aus News-Clip vom 11.03.2024.
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    Für Gelächter und Irritation sorgte Hollywood-Star Al Pacino mit einer holprigen Preis-Verkündung.

    Anstatt die zehn als «Bester Film» nominierten Werke aufzulisten und anschliessend den Gewinner der wichtigsten Kategorie des Abends feierlich zu verkünden, sagte der Star aus dem Klassiker «Der Pate» den Siegerfilm sehr knapp und auf ungelenke Weise an. 

    Während der Verleihung wurde mehrfach an aktuelle politische Krisen erinnert. Regisseur Glazer ging in seiner Dankesrede auf den Gaza-Krieg ein. Sein Drama «The Zone of Interest» über die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss wurde in mit dem Oscar als bester internationaler Spielfilm ausgezeichnet. «Ob es die Opfer des 7. Oktober in Israel oder der andauernden Attacke auf Gaza sind, alle sind Opfer dieser Entmenschlichung», sagte der Filmemacher.

    Rote Anstecknadel als Friedenssymbol

    Auch andere nahmen zum Gaza-Krieg Stellung. Auf dem roten Teppich trugen einige Anwesende, darunter Sängerin Billie Eilish und die Schauspieler Ramy Youssef, Mark Ruffalo und Ava DuVernay, rote Anstecknadeln, um der Forderung nach einem Waffenstillstand Ausdruck zu verleihen. In der Nähe des Dolby Theatre in Los Angeles versammelten sich propalästinensische Demonstranten, wie die «New York Times» schrieb.

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    Legende: Stars wie Ramy Youssef trugen eine rote Anstecknadel. Reuters/Aude Guerrucci

    Als bester Dokumentarfilm wurde die Produktion «20 Tage in Mariupol» ausgezeichnet, die die Erlebnisse von AP-Journalisten in der ukrainischen Hafenstadt unter russischer Belagerung zeigt.

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    «20 Days in Mariupol» erhält Oscar
    Aus News-Clip vom 11.03.2024.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 25 Sekunden.

    «Ich kann die Geschichte nicht ändern», sagte Chernov in seiner Dankesrede. «Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Aber wir alle zusammen... unter euch einige der talentiertesten Menschen der Welt, wir können dafür sorgen, dass die Geschichte richtig aufgezeichnet wird und dass die Wahrheit die Oberhand gewinnt und dass die Menschen von Mariupol und diejenigen, die ihr Leben geopfert haben, niemals vergessen werden.»

    Während der Oscar-Gala wird traditionell gestorbener Filmschaffender des vergangenen Jahres gedacht. Dieses Mal wurde auch ein Video des im Februar in russischer Haft gestorbenen Regimekritikers Alexej Nawalny eingeblendet. Der Film «Nawalny» hatte 2023 den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen.

    SRF 2, 10.3.2024, 23:30 Uhr ; 

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