Die musikalische Vielfalt ist beeindruckend. Von mitreissenden Pop-Hymnen über emotionale Balladen bis hin zu einzigartigen Genre-Mischungen ist alles dabei. Die Künstlerinnen und Künstler haben mit ihren Auftritten in den Halbfinals die Herzen der Zuschauenden erobert.
Nun gilt es, im Final am Samstagabend nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury zu überzeugen. Bei den Wettbüros werden die Favoritinnen und Favoriten schon eifrig gehandelt. Dies sind die drei Top-Favoriten am diesjährigen Eurovision Song Contest.
Zweiter Sieg für Loreen?
Als klare Top-Favoritin zählt die schwedische Sängerin Loreen (39). Mit ihrer mitreissenden Pop-Hymne «Tattoo» hat sie bereits im ersten Halbfinal das Publikum begeistert und gilt als eine der stärksten Konkurrentinnen. Ihre Performance ist energiegeladen und ihr Gesang kraftvoll. Ihr Song wurde auf Spotify bisher über 54 Millionen Mal abgespielt – aktuell kommen jeden Tag über eine halbe Million Streams dazu. Laut den Buchmachern hat sie am ESC eine Gewinnchance von rund 50 Prozent.
Bereits im Jahr 2012 gewann sie mit dem Titel «Euphoria» den Eurovision Song Contest. Nun will sie mit ihrem neuen Song den nächsten ESC-Sieg einfahren.
Auf Platz zwei: Finnland
Ein weiteres Land, das in diesem Jahr grosse Chancen auf den Sieg hat, ist Finnland. Der Sänger Käärijä (29) hat mit seinem Metal-Rap-Song «Cha Cha Cha» knapp über 20 Prozent Gewinnchancen. Das Outfit des Sängers, der Songaufbau und die Sprache machen den Song einzigartig. Zum ersten Mal seit 2015 tritt Finnland wieder mit einem ESC-Song auf, der vollständig in der Landessprache gesungen wird.
Favoritenstatus für die Ukraine
Auf Platz drei – mit sieben Prozent Gewinnchancen – steht das Duo Tvorchi. Die ukrainischen Sänger überzeugen durch eine kraftvolle Performance und einen mitreissenden Song, der die Zuschauenden auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt.
Der Text ihres Songs «Heart of Steel» handelt vom Kampf gegen Widerstände und vom Selbstbewusstsein in schwierigen Zeiten. Die Künstler haben es geschafft, eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen und das Publikum mit ihrer aussergewöhnlichen Bühnenpräsenz zu begeistern.
Wie steht's um die Schweiz?
Im ersten Halbfinal schaffte es der Schweizer Remo Forrer (21) mit der Ballade «Watergun» ins Final. Das Anti-Kriegslied hat eine klare Botschaft: «Ich will kein Soldat sein.» Der Song verschaffte dem Publikum in der ersten Runde Gänsehaut. Für die Schweiz wird der 16. Platz vorhergesagt.
Insgesamt 26 Länder kämpfen am Samstagabend um den Sieg im Final. Auch wenn für die Buchmacher die Favoritinnen und Favoriten feststehen, ist beim Eurovision Song Contest alles möglich. Die Entscheidung liegt bei den Zuschauenden, die ihre Stimmen abgeben, und bei der ESC-Jury, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in die Bewertung der Auftritte einbringt.