In Hollywood sind in der Nacht zum Montag die Oscars vergeben worden.
Mit sieben Preisen ist die Actionkomödie «Everything Everywhere All at Once» der grosse Sieger.
Der deutsche Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» gewinnt vier Auszeichnungen.
Brendan Fraser hat den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen. Der 54-Jährige spielt in «The Whale» einen stark übergewichtigen Mann, der sich seiner Teenager-Tochter wieder versucht anzunähern. Gerührt bedankte sich Fraser beim Publikum: «Eure Herzen sind so gross wie Wale.»
Als beste Hauptdarstellerin wird die 60-jährige Malaysierin Michelle Yeoh für ihre Rolle in der Science-Fiction-Action-Komödie «Everything Everywhere All at Once» ausgezeichnet. Darin spielt sie eine Waschsalon-Besitzerin, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft. Yeoh sorgt damit für einen historischen Moment in der Geschichte der Academy: Noch nie wurde eine asiatische Schauspielerin mit einem Oscar geehrt.
Oscar-prämierter Dok-Film «Nawalny» bei SRF zwei
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Der Film «Nawalny – Gift hinterlässt immer eine Spur» hat den diesjährigen Oscar für den besten Dokumentarfilm gewonnen. Der Film des kanadischen Dokumentarfilmers Daniel Roher zeichnet nach, wie der Jurist Alexei Nawalny dem russischen Staatsapparat so gefährlich wurde, dass dieser am Schluss bereit war, bis zum Äussersten zu gehen.
SRF zwei zeigt den Film am kommenden Freitag, 17. März, 20.10 Uhr.
Der Film von Dan Kwan und Daniel Scheinert gehört zu den Abräumern der diesjährigen Oscars. Er wird zum besten Film gekürt und auch die Preise für die besten weiblichen und männlichen Nebenrollen gehen an diesen Film.
Der 51-jährige US-amerikanische Schauspieler Ke Huy Quan wurde als bester Nebendarsteller für seine Rolle in «Everything Everywhere All at Once» ausgezeichnet. Der Preis für die beste Nebendarstellerin geht an die US-amerikanische Hollywood-Legende Jamie Lee Curtis. Die 64-jährige spielt in dem Film eine verbitterte Steuerbeamtin.
Wichtigste Gewinnerinnen und Gewinner
Auch die deutsche Produktion «Im Westen nichts Neues» überzeugte die Jury. Der Film von Edward Bergen erhielt den begehrten Filmpreis unter anderem in der Kategorie bester internationaler Film.
Als bester Dokumentarfilm wurde «Nawalny» ausgezeichnet. Das Werk des kanadischen Regisseurs Daniel Roher handelt vom Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Die komplette Liste der Ehrungen
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Bester Film: «Everything Everywhere All at Once»
Bester internationaler Film: «Im Westen nichts Neues» (Deutschland)
Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert («Everything Everywhere All at Once»)
Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh («Everything Everywhere All at Once»)
Hauptdarsteller: Brendan Fraser («The Whale»)
Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis («Everything Everywhere All at Once»)
Nebendarsteller: Ke Huy Quan («Everything Everywhere All at Once»)
Kamera: James Friend («Im Westens nichts Neues»)
Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert («Everything Everywhere All at Once»)
Adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley («Die Aussprache»)
Schnitt: Paul Rogers («Everything Everywhere All at Once»)
Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka («Im Westen nichts Neues»)
Filmsong: «Naatu Naatu» («RRR»)
Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper («Im Westen nichts Neues»)
Ton/Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor («Top Gun: Maverick»)
Visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett («Avatar: The Way of Water»)
Animationsfilm: «Guillermo del Toro's Pinocchio»
Animations-Kurzfilm: «The Boy, The Mole, The Fox and the Horse»
Dokumentarfilm: «Nawalny»
Dokumentar-Kurzfilm: «Die Elefantenflüsterer» (The Elephant Whisperers)
Make-up/Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley («The Whale»)
Kostümdesign: Ruth Carter («Black Panther: Wakanda Forever»)
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