«Ich will die Leute, die meine Frau ermordet haben, finden und töten.» Das ist kurz gefasst die Ausgangslage im neu erschienenen Thriller «The Amateur».
In der Hauptrolle spielt Rami Malek den CIA-Dekodierer Charles Heller, der sich, als seine Frau bei einem Terroranschlag in London getötet wird, auf einen Rachefeldzug begibt.
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Bild 1 von 4. «The Amateur» ist der neuste Film mit Rami Malek in der Hauptrolle. Bildquelle: Getty Images / Jamie McCarthy.
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Bild 2 von 4. Malek spielt darin einen introvertierten Computer-Nerd. Bildquelle: Keystone / Jonathan Olley / 20th Century Studios.
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Bild 3 von 4. Die Rolle im Thriller erinnert an seine erste Erfolgsfigur. Bildquelle: Keystone / John Wilson / 20th Century Studios.
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Bild 4 von 4. Mit der TV-Serie «Mr. Robot» schaffte er vor zehn Jahren seinen Durchbruch. Bildquelle: «Mr. Robot» / USA Network.
Mit der Rolle in «The Amateur» kehrt der US-Schauspieler gewissermassen zu seinen Wurzeln zurück. Denn in die Figur eines brillanten und introvertierten Computer-Nerds schlüpfte er bereits in der TV-Serie «Mr. Robot». Mit ihr gelang ihm vor zehn Jahren der Durchbruch.
Ich sehe es als Gelegenheit, einen Menschen zu spielen, der aufgrund seiner Person, seines Berufes, seines Aussehens oder seiner Kleidung in eine Schublade gesteckt wird.
Im Interview mit «Gesichter & Geschichten» sagt der 43-Jährige, dass er die Rolle dennoch nicht als stereotype Besetzung sehe. «Es ist eine Gelegenheit, eine Art Mensch zu spielen, die es in unserer Gesellschaft mehr gibt, als man denkt», so Malek. Die Rolle verkörpere jemanden, der aufgrund seiner Person, seines Berufes, seines Aussehens oder seiner Kleidung in eine Art Schublade gesteckt wird. «Wir sind eine sehr verurteilende Gesellschaft», findet der Schauspieler. «Wenn aber jemand allen zeigen kann, dass sie im Unrecht sind, macht ihn das sehr nahbar.»
In «The Amateur» räumt Malek mit der Schubladisierung auf. Der emotional gebrochene Charles Heller lässt seinen routinierten Alltag zurück und kämpft in seiner Trauer für das, was er als gerecht erachtet.
Auf dem Erfolg ausruhen? Keine Option!
Obwohl Rami Maleks neueste Rolle an seine Anfänge erinnert, hat der Schauspieler inzwischen bewiesen, wie wandelbar er ist.
2019 schlüpfte er im biografischen Filmdrama «Bohemian Rhapsody» in die Rolle von Queen-Frontmann Freddie Mercury. Für seine Performance wurde er als bester Hauptdarsteller mit einem Golden Globe und einem Oscar ausgezeichnet. «Es war ein unglaublicher Moment, den ich für immer im Herzen behalten werde», erinnert sich Malek. Auf dem Erfolg ausruhen will er sich aber nicht: «Ich betrachte den Oscar nicht als Leistungsausweis, mit dem ich mich zurücklehnen und Rollen einfordern kann. Ich muss mich immer noch darum bemühen.»