Hollywood-Star Tom Cruise feiert seinen 60. Geburtstag – und das gleich auf zwei Kontinenten: in Grossbritannien und in den USA. Die Gästeliste lässt nicht an der Beliebtheit des Schauspielers zweifeln. Neben Ex-Fussballstar David Beckham (47) und Moderator James Corden (43) ist auch Prinz William eingeladen.
Mit Fussballer David Beckham schaut er sich seit Jahren Sport-Events auf der ganzen Welt an und mit Prinz William (40) soll Tom Cruise eine langjährige, freundschaftliche Beziehung aufgebaut haben. Erst vergangenen Monat unterstützten William und Herzogin Kate (40) den Oscar-Preisträger auf dem roten Teppich in London: «Wir haben viel gemeinsam, wir lieben England und der Herzog und ich sind beide Piloten. Wir lieben das Fliegen», so Cruise gegenüber der Boulevardzeitung «Daily Record».
Sowohl vor als auch hinter der Kamera ist Cruise ein Actionheld. So begrüsst er jedes Set-Mitglied mit einem Handschlag und bringt der Garderobenfrau ganz selbstverständlich einen Kaffee mit. Letztes Jahr liess er 3000 Torten mit dem Privatjet für seine Filmcrew einfliegen – als Dank für die coronabedingt erschwerten Dreharbeiten zu «Mission Impossible - Fallout».
Kein Stuntman für Cruise
Der 60-Jährige besteht stets darauf, waghalsige Stunts selbst auszuführen. Er hing bereits an der Seite eines Flugzeugs, hielt den Atem fast sechs Minuten unter Wasser an und kletterte den Burj Khalifa hoch: «Schon als kleines Kind habe ich Stunts gemacht. Ich bin Rollschuh gefahren, um meine Familie zum Lachen zu bringen. Ich liebte es, an windigen Tagen auf die Kletterbäume zu klettern. Ich war das Kind, das von den Dächern gesprungen ist und Saltos gemacht hat», so der Schauspieler in der amrerikanischen Comedy-Show «Team Coco».
Ich war das Kind, das von den Dächern gesprungen ist und Saltos gemacht hat.
Ganz so gut läuft das nicht immer: Während der Dreharbeiten zu «Mission: Impossible 6» im Sommer 2017 versuchte Cruise von einem Gebäude zum nächsten zu springen, verpasste es aber und brach sich dabei den Knöchel. Nach einer siebenwöchigen Drehpause kehrte Cruise ans Set zurück und war sofort wieder für seine Stunts zu haben.
Durch «Top Gun» zum Publikumsliebling
Der grosse Durchbruch gelang Cruise 1986 mit dem Fliegerfilm «Top Gun», der weltweit knapp 325 Millionen Franken einspielte und ihn zum erfolgreichsten Schauspieler seiner Generation machte. Danach ergatterte der Publikumsliebling Rolle für Rolle: «Ich mache einfach meine Arbeit, an den Erfolg will ich gar nicht denken. Ich mache die Filme, die ich selbst sehen möchte, ich spiele Rollen, die mich wirklich interessieren.»
Ich mache einfach meine Arbeit, an den Erfolg will ich gar nicht denken.
Inspiriert von seinen Erfahrungen bei Dreharbeiten zu «Top Gun» hat Cruise 1994 seinen Pilotenschein erhalten. Er besitzt sowohl eine kommerzielle als auch eine private Lizenz und fliegt oft seine eigenen Privatjets. 36 Jahre später erzielte der Schauspieler mit der Fortsetzung von «Top Gun» den besten US-Kassenerfolg in seiner Hollywood-Karriere. In der Rolle des Piloten Maverick bringt er weltweit über eine Milliarde Franken ein.
Umstrittener Scientology-Anhänger
Tom Cruise ist dafür bekannt, dass er ein grosser Anhänger der umstrittenen Sekte Scientology ist. Diese hat viele Prominente, Regisseure und Produzenten dazu veranlasst, die Zusammenarbeit mit ihm zu verweigern.
Er behauptet, dass die Studiengänge in der Scientology Kirche ihm geholfen haben, Legasthenie zu überwinden. Er sagt, er sei funktioneller Analphabet gewesen bis L. Ron Hubbards Study-Technology-Lernmethode ihm beibrachte, als Erwachsener zu lesen.
Drei Ehen, drei Scheidungen
Tom Cruise hat drei Ehen und Scheidungen mit berühmten Schauspielerinnen in Hollywood hinter sich. Er war mit den Schauspielerinnen Mimi Rogers (66), Nicole Kidman (55) und Katie Holmes (43) verheiratet.
Seinen Geburtstag wird der Single-Man wohl jedoch ohne eine Partnerin an seiner Seite feiern. Die letzte Ehe mit Katie Holmes endete in einer Schlagzeilenflut. Ihre gemeinsame Tochter Suri wuchs bei ihrer Mutter in New York auf. Holmes beendete die Ehe, um Suri vor Scientology zu schützen. Seit 2013 wurden Tom Cruise und seine heute 16-jährige Tochter nicht mehr zusammen gesehen.
Neben einer Tochter Suri hat er mit Nicole Kidman noch zwei Adoptivkinder Connor Cruise (27) und Isabella Jane Cruise (29).
Aufgewachsen in Armut
Tom Cruise wuchs gemeinsam mit drei Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Kindheit war geprägt von den ständigen Umzügen seiner Eltern Thomas und Mary, die keinen festen Wohnsitz besassen. Nach deren Scheidung lebte Cruise bei seiner Mutter und ihrem neuen Ehemann in Glen Ridge. Bis dahin hatte er bereits über 15 verschiedene Schulen in den USA und Kanada besucht. Im Alter von 14 Jahren beschloss er für kurze Zeit, katholischer Priester zu werden. Daraufhin lebte er ein Jahr in einem Priesterseminar der Franziskaner.