In ihrem neusten Krimi-Roman «Nachtschein» lässt die Schweizer Schriftstellerin Seraina Kobler Rosa Zambrano ihren zweiten Fall lösen. Das Verbrechen ereignet sich in einer kalten Novembernacht. Bei den Löscharbeiten findet die Seepolizistin die verkohlte Leiche einer jungen Frau. Es ist die Tochter einer bekannten Architektin. Der rätselhafte Fall beschäftigt das ganze Team von Rosa Zembrano.
Mit dem fiktiven Charakter der Kommissarin kann Seraina Kobler in ihre eigene Welt flüchten. «Rosa Zambrano hat einige Sehnsüchte von mir mitbekommen. Meine Sehnsucht ist der Garten, den ich selbst nicht habe, und sie hat viel mehr Zeit für das Kochen als ich.»
Rosa Zambrano hat einige Sehnsüchte von mir mitbekommen.
Nach ihrem Studium der Linguistik und der Kulturwissenschaften arbeitetet Seraina Kobler mehrere Jahre lang als Journalistin. 2017 macht sie sich selbständig und beschliesst, einen Roman zu schreiben. Im «G&G»-Talk mit Jennifer Bosshard verrät sie, dass sie damals das Gefühl hatte, einmal in ihrem Leben ein Buch schreiben zu müssen. Sie habe noch im Wochenbett nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter den ersten Text an einen Verlag geschickt.
«Nachtschein» ist der zweite Teil
Den Anfang der Buchreihe macht «Tiefes, dunkles Blau». Im ersten Teil der Krimi-Serie muss die Seepolizistin Rosa Zambrano bereits einen Mordfall lösen. Für Seraina Kobler bedeuten die Buchreihen aber mehr als spannende Geschichten. Mit ihnen bringt sie ihre Liebe für die Stadt Zürich zum Ausdruck.
In ihrem Leben sei sie selten auf Reisen gewesen und kenne Städte wie Rom, Paris und London nur aus Büchern. Als sie sich selbst die Frage gestellt habe, in welcher Welt sie ihre Geschichten spielen lassen will, habe sie sich für die Stadt entschieden, die sie bis ins kleinste Detail kenne. Auch die Lage am See mache Zürich als Schauplatz attraktiv.