«Timing»: So heisst das vierte und neuste Bühnenprogramm von Comedian Charles Nguela. Am vergangenen Freitag hat er im Zürcher Volkshaus Premiere gefeiert. Der Name seines Stücks ist Programm.
Charles thematisiert nämlich gutes wie auch schlechtes Timing: «Ich begebe mich konstant in schlechte Situationen. Meistens kommt es gut. Und wenn es nicht gut kommt, dann ist es als Comedian super, weil man dies auf der Bühne brauchen kann.»
Ein treffendes Beispiel dafür: Im vergangenen August verletzte sich der 35-Jährige schwer an der Hand und musste sogar die Moderation der Swiss Comedy Awards absagen. Nguela erzählt: «Das hat stark geblutet. Überall war Blut. Ich rannte umher, legte mich auf den Boden und die Leute versuchten, mir zu helfen. Im Hintergrund lief dabei das Lied ‹Goodbye My Lover› von James Blunt.» Anschliessend schrieb er einhändig sein neues Programm. Für ihn sei das Schreiben des Programms sehr schwierig gewesen. Doch mit dem Endergebnis ist er mehr als zufrieden: «Es ist ‹Chef's Kiss›!»
Das schlechte Timing der Premierengäste
Mit schlechtem Timing haben auch die Premierengäste schon ihre Erfahrungen gemacht. So erzählt Comedian Jozo Brica: «Ich habe an einer Show den Act vor mir nicht gesehen. Dann habe ich neue Witze ausprobiert und den gleichen Joke gemacht wie er.»
Komikerin Reena Krishnaraja erinnert sich an ihre Schulzeit: «So richtig schlechtes Timing war, als ich über meine Französischlehrperson am Gymnasium lästerte und sie direkt hinter mir stand. Dann musste ich vor der Klasse einen Vortrag auf Französisch halten.»
Heute bin ich zu spät an die Premiere gekommen, weil ich für die ‹Arena› im Einsatz war. Ich musste also bei den wahren Komikern zuschauen.
Und Satirikerin und Kabarettistin Patti Basler meint: «Heute bin ich zu spät an die Premiere von Charles Nguela gekommen, weil ich für die ‹Arena› im Einsatz war. Ich musste also bei den wahren Komikern zuschauen und mitschreiben.»