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«Lucy ist jetzt Gangster»: Schwyzer Zwillinge spielen die Hauptrolle
Aus Gesichter & Geschichten vom 28.03.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 23 Sekunden.

Valerie und Violetta Arnemann Darum setzt die Filmbranche bei Kinderrollen auf Zwillinge

Kinder dürfen nur wenige Stunden pro Tag drehen. Mit Zwillingen schafft man die doppelte Drehzeit.

Blonde Zöpfchen, ein verschmitztes Lächeln, zum Verwechseln ähnliche Gesichtszüge. Die Rede ist hier nicht etwa von den Olsen-Zwillingen, sondern von Valerie und Violetta Arnemann. Doch die beiden Zwillingspaare haben eine Gemeinsamkeit. Wie die Olsen-Schwestern in der Serie «Full House», teilen sich auch Valerie und Violetta eine Rolle. Und das aus einem einfachen Grund: Kinder unter 13 Jahren dürfen nur drei Stunden pro Tag drehen. Mit Zwillingen schafft man also die doppelte Drehzeit.

Violetta und Valerie Arnemann teilen sich die Hauptrolle «Lucy» aus dem deutschen Film «Lucy ist jetzt Gangster». Die Familienkomödie erschien 2023 unter der Regie von Till Endemann. Lucy ist ein braves Mädchen, dessen Eltern in einer kleinen Stadt eine Eisdiele betreiben. Als die teure Eismaschine kaputtgeht, überlegt das Kind, wie es der Familie Geld beschaffen kann. Es scheint nur eine Lösung zu geben: einen Bankraub.

Vom schüchternen Mädchen auf die Kinoleinwand

Möglich macht die Doppelrolle das ähnliche Aussehen der zwölfjährigen Schwestern. Doch nicht nur ihr Äusseres verbindet die Mädchen aus Schindellegi im Kanton Schwyz. Sie gehen auch in dieselbe Talentklasse in Wollerau, mögen dieselbe Musik, dieselben Klamotten, dieselben Schulfächer. Und doch: Kleine Unterschiede gibt es. Violetta Arnemann sagt: «Ich bin ein bisschen mutiger als Valerie. Sie hat beispielsweise Flugangst und ich nicht.»

Dieser Ängstlichkeit haben es die Mädchen zu verdanken, dass sie heute in einem Kinofilm spielen. Denn mit der Anmeldung an einer Schauspielschule in Zürich wollten die Eltern erreichen, dass ihre Töchter etwas mehr aus sich herauskommen. Und die Kinder fanden Gefallen am Schauspielern. Valerie Arnemann sagt: «Ich finde es einfach toll, dass man anders sein kann als man ist. Man kann in andere Charaktere schlüpfen und das macht unheimlich Spass.»

«Lucy» soll nicht die letzte Rolle bleiben

Sich die Filmrolle zu teilen, war kein Problem für die Mädchen. Violetta Arnemann sagt: «Es war richtig praktisch. Wir waren nicht in der Schule in der Zeit, in der wir gedreht haben. Immer, wenn der eine gedreht hat, hat die andere Hausaufgaben gemacht.» Auch Valerie findet: «Mir hat es immer gefallen, wenn wir uns abgewechselt haben. Und dann am Abend haben wir uns erzählt, wie der Drehtag so war und was wir so erlebt haben.»

Mit Lucy sind sie in ihren ersten grossen Film-Charakter geschlüpft – und wenn es nach Valerie und Violetta Arnemann geht, sollen noch viele weitere folgen.

Gesichter und Geschichten, 28.03.2023, 18:35 Uhr

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