Der Bedarf an Masken ist seit der Einführung des Maskenobligatoriums im öffentlichen Verkehr gestiegen. Und das kann schnell ins Geld gehen. Eine vierköpfige Familie mit Kindern über zwölf Jahren muss mit monatlichen Ausgaben von über hundert Franken rechnen. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) empfiehlt deshalb, dass die Kantone und Gemeinden ihren Sozialhilfeempfängern unter die Arme greifen. Im Kanton Zürich handhaben es die Gemeinden unterschiedlich.
Einige Gemeinden geben Masken gratis ab
Gewisse Zürcher Gemeinden geben Masken an Sozialhilfeempfänger gratis ab. «Diese Menschen können die Masken dann auf der Gemeinde abholen kommen», sagt Jörg Kündig, oberster Zürcher Gemeindepräsident. Andere Gemeinden würden einen Beitrag für Masken im Rahmen der Finanzierung des Grundbedarfs einberechnen. «Und wieder andere Gemeinden geben den Sozialhilfeempfängern einen Betrag speziell für Masken ab», sagt Kündig weiter. Die Stadt Zürich etwa zahlt den Betrag nach dem Vorweisen der Quittung aus, heisst es bei den Sozialen Diensten der Stadt Zürich auf Anfrage.
Schaffhausen prüft jeden Einzelfall
Auch die Stadt Schaffhausen will jenen Menschen helfen, die wirklich Masken brauchen. Man prüfe jeden Fall einzeln, sagt Martin Amman, zuständig für die Sozialhilfe in Schaffhausen. «Familien mit Kindern sind in den Ferien oft im öffentlichen Verkehr unterwegs. Da ist der Verschleiss von Masken natürlich gross», so Amman. In solchen Fällen beteilige sich die Stadt an den Kosten für Masken. Jene Menschen unter die Arme greifen, die gar nicht auf den ÖV angewiesen seien, ergebe aber keinen Sinn.