«Man kann heute, einen Tag nach unserem Besuch bei der Firma, nicht abschliessend beurteilen ob die Vorwürfe zutreffen», sagt Rolf Hanimann, Leiter des Bündner Amts für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit.
Man sei aktiv geworden, weil man aus dem SonntagsBlick von den angeblichen Missständen erfahren habe, sagt er weiter. Von einer Anzeige habe man keine Kenntnisse gehabt.
Eine Anzeige gegen Carna Grischa wurde allerdings schon am 7. November bei der Staatsanwaltschaft Graubünden eingereicht. Diese Information wurde jedoch nicht an das Lebensmittelamt weitergegeben.
Wir haben die Anzeige gesichtet, verifiziert und eine Strategie festgelegt
Es seien auch Überlegungen eingeflossen, wann und welche andere Behörden informiert werden sollen, so Riedi weiter. Mehr könne er nicht sagen.
Während Carna Grischa im Fokus von Behörden und Öffentlichkeit steht, schweigt der Verwaltungsratspräsident der Firma. Das Unternehmen hat sich nun für die Krisenkommunikation einen PR-Berater geholt. Jürg Wildberger, Ex-Chefredaktor von «Facts», soll Carna Grischa nun kommunikativ beraten.
Eine Interviewanfrage mit dem Verwaltungsratspräsidenten wurde abschlägig beantwortet. Der VR-Präsident werde sich äussern, sobald es etwas neues zu sagen gebe, sagte Jürg Wildberger auf Anfrage.