Die Initiative «Sichere Velorouten für Zürich» verlangt die Einrichtung eines mindestens 50 Kilometer langen Netzes aus sternförmigen Veloschnellrouten in der Stadt innert zehn Jahren. Autos oder Mofas sollen von diesen speziellen Velo-Strassen verschwinden.
FDP blitzte mit eigenem Vorschlag ab
Die von der SP lancierte Volksinitiative stiess bei der FDP allerdings auf Widerstand. Die Bürgerlichen brachten einen Gegenvorschlag ein. Darin fehlten die vom Initiativkomitee geforderten 50 Kilometer Netzlänge. Dafür forderte die FDP, dass die Parkplätze, welche den neuen Routen zum Opfer fallen, in «angemessener Distanz» kompensiert werden müssen.
Wir wollen alle zwischen acht und achtzig motivieren, mit dem Velo zu fahren.
Die Forderung nach Kompensation der Parkplätze stiess auf Widerstand von links-grün. Dafür lobte SP-Sprecher Pascal Lamprecht die Vorzüge des Velos. Dieses sei flexibel, platzsparend, umweltfreundlich und «spassig». Man wolle mit den neuen Velorouten niemand zwingen, aber man volle die Leute motivieren, das Velo zu nutzen. «Und zwar alle zwischen acht und achtzig.»
Bei der Abstimmung zur Volksinitiative stimmte der Gemeinderat mit 84 Ja-Stimmen zu 33 Nein-Stimmen deutlich für eine JA-Empfehlung. Die Initiative kommt gemäss der Stadt voraussichtlich am 17. Mai vor die Stadtzürcher Stimmbevölkerung.