SRF: In der Teilrevision der Zofinger Ortsplanung sollen neu auch Höhere Bauten bis 38 statt 20 Meter erlaubt sein, warum?
Hans-Ruedi Hottiger: Wir wollen das ändern um mit dem endlichen Gut Boden sorgsamer umgehen zu können. Das heisst, man baut nicht einfach nur in die Breite für zusätzliche Wohngelegenheiten, sondern man geht auch in die Höhe. Dies zu Gunsten von mehr Grünflächen um die Gebäude herum.
Die Altstadt wird dabei ein Tabu bleiben?
Das ist klar! Auch in der Umgebung der Altstadt werden hohe Gebäude Tabu sein. Aber es gibt Gebiete die geeignet sind für höhere Bauten. Vereinzelt gibt es das ja schon, dank Spezialbewilligungen. Es geht primär um zentrale Lagen. Gute ÖV-Erschliessung ist dabei wichtig. Auf der Westseite des Bahnhofs und vis a vis der Autobahn könnte man noch höhere Elemente einbauen.
Wie wird wohl die Bevölkerung reagieren auf die Bestrebungen von ihnen, von Suhr oder Spreitenbach immer mehr in die Höhe zu bauen?
Überall im urbanen Gebiet ist diese Entwicklung fast selbstverständlich. In Zofingen spielen traditionell Grünraum und Freiraum eine grosse Rolle. Wenn man mehr in die Höhe geht und dafür nicht zu dicht aufeinander baut, dann ist das sicher ein Qualitätsaspekt welcher die Zofingerinnen und Zofinger meiner Meinung nach goutieren werden.