Rund 3400 Zürcherinnen und Zürcher gehen jedes Jahr den Bund der Ehe ein. Dabei sind Daten wie der Valentinstag bei Paaren beliebt. «Alle unsere Traulokale sind ausgebucht», bestätigt Lisa Meyer, stellvertretende Leiterin des Zivilstandsamt der Stadt Zürich. Dies sei jedes Jahr der Fall.
Fast wie Bischof Valentin
Wer sich am Valentinstag trauen lässt, erhält vom Zivilstandsamt als kleine Überraschung langstielige Edelrosen geschenkt. «Bischof Valentin hat seinen Brautleuten Blumen aus dem Garten geschenkt», begründet Meyer den Brauch.
Paare, die sich in der Stadt Zürich zivil trauen lassen, können momentan zwischen vier Lokalen auswählen. Seit gut zehn Jahren können sie einander nicht nur im Trauzimmer des Stadthauses das Jawort geben, sondern auch in der Masoala-Halle des Zoos, im Zunfthaus zur Waag und in der Weinschenke des Hotels Hirschen.
Keine Hochzeit im Garten
Ab dem 1. April 2020 kommen fünf weitere Standorte dazu. Bereits siebzig Reservationen seien dafür eingegangen: «Wir sind sehr glücklich über die Nachfrage», so Lisa Meyer. Ein klarer Favorit lasse sich noch nicht erkennen.
Immer wieder wünschen sich Paare aber noch exklusivere Hochzeiten wie etwa unter freiem Himmel. Doch zivile Trauungen im Garten oder am See sind in der Schweiz nicht erlaubt. «Der Bund entscheidet über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Unter freiem Himmel ist es leider nicht gestattet, eine Trauung durchzuführen», so Meyer.
Unter freiem Himmel ist es leider nicht gestattet, eine Trauung durchzuführen.
Doch auch wenn Paare nicht überall in Zürich heiraten dürfen – in den bald neun Traulokalen dürfen dafür alle heiraten. Sowohl Stadtzürcherinnen und -zürcher, als auch Paare aus anderen Kantonen und Touristen aus aller Welt.