Zum Inhalt springen

Hundeschmuggel St. Gallen Wegen Tollwut-Gefahr Welpen eingeschläfert

Drei illegal importierte Hundewelpen mussten eingeschläfert werden. Ein mutmasslicher Schmuggler wurde angezeigt.

Im Mai entdeckten Zöllner im Kanton St. Gallen bei einer Kontrolle drei Welpen in einer Transportbox im Fussraum eines Autos. Der Hundehändler aus Serbien sei seit längerer Zeit in Verdacht gestanden, Welpen illegal aus einem Tollwutrisikoland in die Schweiz importiert und hier verkauft zu haben, heisst es in einer Mitteilung vom Kanton St. Gallen.

Die Gefahr, dass die drei jungen Tiere mit der Krankheit Tollwut infiziert waren, sei gross gewesen.

Gesetz verlangt Tötung

Bei Tollwut handelt es sich um eine Krankheit, die beim Menschen tödlich verlaufen kann. Die Schweiz und alle EU-Länder sind frei von der ansteckenden Viruserkrankung. Ein Import von Hunden und Katzen unter sieben Monaten, die aus Risikoländern kommen, ist deshalb verboten.

Aufgepasst beim Hundekauf

Box aufklappen Box zuklappen

Die Kantone raten, auf spontane Hundekäufe zu verzichten. Der Käufer solle vor dem Hundekauf folgende Fragen beantworten können: Kommt der Hund aus einer seriösen Zucht? Um was für ein Tierheim handelt es sich? Steht hinter einem Hundeimport eine seriöse Organisation?

Nicht reagieren solle man auf dubiose Inserate im Internet. Dahinter stehen oft unseriöse Händler oder selbsternannte Tierschutzorganisationen, die aus ihrer Tiervermittlung Profit schlagen.

Solche Tiere müssen per Gesetz getötet werden, schreibt das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Eine Diagnose der ansteckenden Tollwut sei nur am toten Tier möglich.

Händler schon länger aktiv

Tierärzten in der Ostschweiz und in der Innerschweiz seien immer wieder Welpen aufgefallen, die aus dem Tollwut-Risikoland Serbien stammen. Die Herkunft von 10 bis 20 Tieren habe auf denselben Händler hingedeutet.

Meistgelesene Artikel