Was wäre wenn? Mit dieser Frage haben sich in den letzten Wochen Vertreter der Swiss Football League herumgeschlagen. Sie waren in Aarau zu Gast und beurteilten die Situation des Brügglifelds. Das alte Aarauer Stadion, das eigentlich abgelöst werden soll durch einen Neubau.
Bei den sogenannten Platzbegehungen ging es nun um die Frage, was wäre wenn? Was wäre, wenn das Aarauer Stimmvolk das neue Stadion im Gebiet Torfeld Süd ablehnt? Antwort der Fussball-Funktionäre: Es bräuchte hohe Investitionen ins Brügglifeld.
«Eine neue Tribüne mit neuen Sanitäranlagen, neuen Kabinen, mehr Platz für Medien und VIPs und eine bessere Beleuchtung», zählt Peter Gloor ein paar Dinge auf, die erneuert werden müssten. Peter Gloor ist Präsident der Platzgenossenschaft Brügglifeld. Ihr gehört das Stadion.
«Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag» müsste man in die Hand nehmen, um das Brügglifeld zukunftstauglich zu machen. Und auch dann hätte man in Aarau nur ein Challenge-League-Stadion.
Denn ein Stadion, in dem der FC Aarau auch Super League spielen könnte, wäre am Ort des Brügglifelds nicht realisierbar, so die klare Meinung der Swiss Football League. Die Parzelle mitten in einem Aarauer Einfamilienhaus-Quartier sei dazu zu klein.
Auch wenn Peter Gloor auf ein neues Stadion im Gebiet Torfeld Süd hofft, erarbeitet ein Architekt eine Art Vorprojekt fürs Brügglifeld. Dabei gehe es darum abzuklären, was überhaupt möglich wäre. Damit man zumindest etwas vorbereitet ist, falls die Aarauerinnen und Aarauer das Stadion mit den Hochhäusern im Torfeld Süd an der Urne verwerfen würden.