- Das Zentrum des gefährlichen Hurrikans «Ida» ist im US-Bundesstaat Louisiana auf Land getroffen.
- Der Wirbelsturm sei mit der Stärke vier von fünf südwestlich der Stadt New Orleans bei Port Fourchon auf die Küste getroffen, erklärte das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) in Miami am Sonntag.
- Die Behörden warnen vor schweren Schäden und Überschwemmungen vor allem im Bundesstaat Louisiana und Mississippi. Niedrig gelegene und küstennahe Gebiete wurden evakuiert.
Der Wirbelsturm habe beim Erreichen der Küste maximale Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde mit sich gebracht, erklärte das NHC. Ein Hurrikan dieser Stärke verursacht dem NHC zufolge in der Regel an Land «katastrophale Zerstörung». Das NHC warnt zudem vor einer sehr hohen Flutwelle in der Region und massiven Regenfällen, die zu Überschwemmungen führen werden.
Gouverneur John Bel Edwards hatte im Vorfeld alle Menschen aufgefordert, sich an einen sicheren Ort zu begeben. Zudem aktivierte er die Nationalgarde mit bis zu 5000 Soldaten.
Extremwetter nach Hurrikan «Ida»
-
Bild 1 von 12. In New Orleans versperrt ein heruntergefallenes Dach eine Kreuzung. (29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 12. Hohe Wellen im städtischen Jachthafen von Bay Saint Louis, Mississippi, als Vorboten von «Ida». (29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 12. Reporter am Lake Pontchartrain in New Orleans während der Sturm herannaht. (29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 12. Hurrikan «Ida» brachte heftige Regenfälle mit sich. (New Orleans, 29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 12. Anwohner auf einem Jetski schleppen ein Kanu zu einem überfluteten Haus, aufgenommen am 29. August in Bay Saint Louis, Mississippi. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 12. Verlassenes Auto neben dem Highway in Bay Saint Louis, Mississippi. (29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 12. Überflutete Strassen in Gulfport, Mississippi, bevor «Ida» auf Land trifft. (29. August 2021). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 8 von 12. Eine Frau im Regen in New Orleans. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 9 von 12. Die Menschen von New Orleans bringen sich vor dem Hurrikan Ida in Sicherheit (28. August). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 10 von 12. Bewohner vom Morgan City im Bundesstaat Louisiana verbarrikadieren sich vor dem Hurrikan (28. August). Bildquelle: Reuters.
-
Bild 11 von 12. Football- und Basketballspieler der Fisher High School in einem Vorort von New Orleans helfen beim Bau eines Deichs mit Sandsäcken (28. August). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 12 von 12. Arbeiter verbarrikadieren ein Geschäft im French Quarter von New Orleans (28. August). Bildquelle: Keystone.
Das NHC warnte, der Bundesstaat und auch die Stadt New Orleans müssten mit massiven Regenfällen, einer Sturmflut und katastrophalen Winden rechnen.
Auf den Tag genau vor 16 Jahren traf der verheerende Hurrikan «Katrina» aufs Land, der in und um New Orleans katastrophale Schäden und Überschwemmungen verursacht hatte. Damals kamen rund 1800 Menschen ums Leben.
Notstand in Louisiana
«Ida» war bereits am Freitag als Wirbelsturm der Stufe eins von fünf über den Westen Kubas hinweggezogen. Der Hurrikan sollte über dem Golf von Mexiko schnell an Kraft gewinnen.
Dem NHC zufolge ist auch mit schweren Schäden und langanhaltenden Stromausfällen zu rechnen. «Hurrikan Ida stellt eine direkte Bedrohung für die Menschen in New Orleans dar», erklärte Bürgermeisterin LaToya Cantrell. Wegen des schnell herannahenden Sturms gebe es keine Zeit mehr, die Evakuierung der ganzen Stadt anzuordnen. Sie ordnete daher nur die Evakuierung besonders gefährdeter Gebiete an, die ausserhalb der Hochwasserdämme liegen.
Neben Sturmschäden sind für die als Jazz-Metropole bekannte Stadt vor allem Überflutungen infolge des erwarteten heftigen Regens und von Sturmfluten gefährlich. New Orleans ist fast gänzlich von Wasser umgeben – Lake Pontchartrain im Norden und Lake Borgne im Osten, im Süden die Feuchtgebiete entlang der Mississipi-Mündung. Der Gouverneur von Louisiana mobilisierte die Nationalgarde und erklärte den Notstand, um vorab zusätzliche Hilfe zu mobilisieren.