- Im Senegal sind zwei Busse zusammengekracht. 40 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Es gab zudem Dutzende Verletzte.
- Der Präsident des Landes ordnete am Sonntag eine dreitägige Staatstrauer an.
- Nach ersten Ermittlungen soll einer der Busse aufgrund eines geplatzten Reifens von Kurs abgekommen und dabei frontal mit einem anderen Bus kollidiert sein.
Der Unfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag kurz nach drei Uhr morgens in der Nähe der Stadt Kaffrine, etwa 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Dakar. Das berichtet die nationale Feuerwehr.
Laut einer Regierungsmitteilung forderte der Frontalzusammenstoss nach einer neuen vorläufigen Bilanz «40 Tote, 36 Schwerverletzte und 49 Leichtverletzte». In einer früheren Bilanz der Feuerwehr und der Staatsanwaltschaft war von 38 Toten die Rede gewesen. Beide Busse verfügten lokalen Angaben zufolge über 70 Plätze.
«Ich bin zutiefst traurig über den tragischen Verkehrsunfall von heute in Gniby, bei dem 40 Menschen getötet und zahlreiche schwer verletzt wurden», schreibt Macky Sall auf Twitter. Er sprach den Familien der Betroffenen sein Beileid aus. Er wird am Nachmittag vor Ort erwartet, ebenso wie der Premierminister.
Erste Ermittlungen: Geplatzter Reifen
Der Staatsanwalt von Kaolack gab nähere Informationen zur Ursache des Unglücks bekannt: «Nach den ersten Ermittlungen [...] kam ein Bus für den öffentlichen Personenverkehr aufgrund eines geplatzten Reifens vom Kurs ab und stiess frontal mit einem anderen Bus zusammen, der in entgegengesetzter Richtung fuhr.»
Die Opfer wurden in das Spital von Kaffrine gebracht, die Buswracks geborgen und die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben, wie die Feuerwehr berichtete.
Ab Montag soll in dem westafrikanischen Küstenland die Staatstrauer gelten, sagte der senegalesische Präsident in einem weiteren Tweet. Ausserdem soll es ein Ministertreffen geben, um über die Verkehrssicherheit zu beraten.
Busunfall zwischen Kenia und Uganda
Bereits am Samstagabend wurden in Ostafrika 21 Menschen bei einem Busunfall an der Grenze zwischen Kenia und Uganda getötet, wie die ugandische Polizei am Sonntag mitteilte. Die meisten der Toten waren kenianische Staatsangehörige, aber es gab auch acht Ugander unter den Toten. Nach Angaben der Polizei wurden 49 Personen verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen soll der Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben.