- Mit einer Friedensbotschaft von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben die Feierlichkeiten zum 70. Unabhängigkeitstag Israels am Mittwochabend begonnen.
- In einer zentralen Zeremonie auf dem Herzl-Berg in Jerusalem wurden Fackeln entzündet, unter anderem von Netanjahu.
- Der Ministerpräsident richtete eine Friedensbotschaft an die Staaten der Region.
«Unsere Hand ist in Frieden ausgestreckt für alle jene unserer Nachbarn, die den Frieden wollen», sagte Netanjahu. Weiter sprach er von einer «wirklichen Saat des Friedens», die derzeit unter einigen von Israels arabischen Nachbarn aufgehe.
Seine Rede nutzte der israelische Ministerpräsident zugleich für eine Warnung: «Für all unsere Feinde, die davon ausgegangen waren, dass wir ein vorübergehendes Phänomen sind, habe ich Neuigkeiten: In 70 Jahren werdet ihr ein Land vorfinden, das noch siebenmal stärker ist als heute.»
Dank an US-Präsident Trump
Netanjahu sowie Präsident Reuven Rivlin dankten US-Präsident Donald Trump für die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt im Dezember. Die USA wollen im Zuge der Anerkennung im Mai die Botschaft in Jerusalem eröffnen. Diesen Plan bekräftigte Trump am Mittwoch auf Twitter. «Wir haben nirgendwo bessere Freunde», schrieb er und gratulierte Netanjahu und dem israelischen Volk.
Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen – Staatsgründer David Ben Gurion hatte damals in Tel Aviv die Unabhängigkeitserklärung verlesen. Israel feiert sein 70. Jubiläum allerdings nach dem hebräischen Kalender, weshalb die Feierlichkeiten schon am Abend des 18. April begonnen haben.