- Mit einem Festakt haben die Vereinten Nationen am Montag ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert – und das überraschend ohne Donald Trump.
- Eigentlich hätte sich der US-Präsident mit einer vorab aufgezeichneten Video-Botschaft als erster Vertreter der 193 Mitgliedsstaaten äussern sollen.
- Stattdessen redete nur die amerikanische Vize-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Cherith Norman Chalet.
Während mehr als 15 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt Grussworte schickten, waren die USA demonstrativ mit der dritten Reihe vertreten – und deutlichen Worten. Die Vereinten Nationen hätten sich zu lange gegen Reformen und mehr Transparenz gesperrt und seien zu empfänglich für die Einflüsse autokratischer Regime und Diktaturen.
Trump an Auftakt dabei?
Zu Beginn des Festaktes in New York hatte UNO-Generalsekretär Guterres an die vielen Herausforderungen erinnert, vor denen die Welt stehe, und forderte die Mitgliedsstaaten zu einer effektiven Zusammenarbeit auf. In New York wird jetzt mit Spannung erwartet, ob sich US-Präsident Trump wenigstens am Auftakt der Generaldebatte heute beteiligt.
Eine Woche lang reden dabei Vertreter aller 193 Mitgliedsstaaten wegen der Corona-Pandemie allerdings nicht wie sonst im UNO-Hauptquartier, sondern per vorab aufgezeichneten Videobotschaften.