- In den USA wird eine Klage im Zusammenhang mit den Boeing-Maschinen des Typs 737 Max durch eine millionenschwere Zahlung beigelegt.
- Aktionäre hatten geklagt, dass der Boeing-Verwaltungsrat Sicherheitsthemen bei der 737 Max nicht ordnungsgemäss beaufsichtigt habe.
- Derzeitige und frühere Verwaltungsratsmitglieder des Flugzeugbauers hätten nun einer Summe von rund 225 Millionen Dollar zugestimmt, berichtete das «Wall Street Journal» (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen.
Der Zeitung zufolge soll der Vergleich an diesem Freitag beim zuständigen Gericht in Delaware eingereicht werden. Dort muss er noch genehmigt werden. Allerdings sei es nicht zu erwarten, dass Boeing mit dem Chef David Calhoun mit dem Vergleich ein Fehlverhalten eingestehe, hiess es weiter.
Zwei Abstürze fallen in seine Amtszeit
Calhoun ist seit 2009 Mitglied des Verwaltungsrats. Er gehörte damit zu jenen Mitgliedern, die das Management bei der Entwicklung des Flugzeugs zu beaufsichtigen hatten. In seine Amtszeit fallen mitunter auch die beiden Abstürze der 737-Max-Jets, bei denen 346 Menschen ums Leben kamen.