Wie die behandelnden Ärzte des Krankenhauses in Grenoble an einer Medienkonferenz mitteilten, erlitt Schumacher «im Gehirn weit verbreitete Verletzungen». Die Ärzte sprachen von Blutergüssen und Prellungen im Gehirn. Der Formel-1-Rekordweltmeister wurde in ein künstliches Koma versetzt.
Mehrfach betonten die Mediziner, dass die Lage sehr kritisch sei. Über die Überlebenschancen könne man nichts sagen, erklärten die Mediziner. «Wir sind beunruhigt über seinen Zustand», betonte Professor Gérard Saillant, der Schumacher in dessen Formel-1-Karriere bereits behandelt hatte und am Sonntag nach Grenoble gereist war. Weitere Informationen gibt das Krankenhaus «je nach Entwicklung» des Zustands Schumachers.
Schumacher war am Sonntagvormittag beim Skifahren in Méribel verunglückt. Er war mit dem Kopf auf einen Felsen geschlagen. Ohne seinen Helm hätte es Schumacher wohl gar nicht bis ins Krankenhaus geschafft, meinte einer der Ärzte. «Man kann sich vorstellen, dass die Geschwindigkeit sehr hoch war.» Schumacher sei mit der rechten Seite aufgeprallt und nach dem Unfall verwirrt gewesen.
Man versuche nun, Zeit zu gewinnen. Im Augenblick könne man nicht mehr dazu sagen. Auch eine Prognose könne man nicht abgeben, erklärten die behandelnden Ärzte. Zur Zeit werde alles unternommen, um den Druck im Gehirn nicht ansteigen zu lassen.
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Familie äussert sich
Die Familie des verunglückten Michael Schumacher hat eine erste Stellungnahme veröffentlicht. Sie hat sich bei den Ärzten der Universitätsklinik von Grenoble bedankt und ihrer Rührung über die Anteilnahme aus aller Welt Ausdruck verliehen. «Wir möchten uns beim Ärzteteam bedanken, von dem wir wissen, dass es alles tut, um Michael zu helfen. Ausserdem danken wir den vielen Menschen aus der ganzen Welt, die ihr Mitgefühl ausgedrückt und beste Wünsche für Michaels Genesung übermittelt haben», liess Schumachers Ehefrau Corinna über das Management des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters mitteilen. Schumachers Familie bat in der Stellungnahme die Medien darum, die Privatsphäre der Angehörigen und Freunde zu achten.