Der Ticker ist abgeschlossen
-
6:43
Israels Premier gratuliert Biden – und dankt Trump
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Joe Biden und seiner Stellvertreterin Kamala Harris nach deren Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. «Joe, wir haben seit fast 40 Jahren eine lange und herzliche persönliche Beziehung», schrieb Netanjahu auf Twitter. Er kenne Biden auch als «grossen Freund Israels» und freue sich darauf, mit ihm und Harris zusammenzuarbeiten, «um das besondere Bündnis zwischen den USA und Israel zu vertiefen».
Seinem engen Verbündeten, Amtsinhaber Donald Trump, dankte Netanjahu in einem weiteren Tweet für die Freundschaft, die er Israel und Netanjahu persönlich gezeigt habe. Er dankte Trump «für die Anerkennung Jerusalems und der Golanhöhen, für die entschlossene Haltung gegenüber dem Iran, für die historischen Friedensabkommen» und dafür, dass er die Beziehungen zwischen Israel und den USA auf einen nie dagewesenen Höchststand gebracht habe.
-
6:13
Einschätzung von SRF-Korrespondent Matthias Kündig zur Rede Bidens
«Bidens Rede ist allgemein gelobt worden als klassische Rede eines Siegers, der nach einem langen Wahlkampf seine Hand ausstreckt zu denjenigen, die ihn nicht gewählt haben», sagt SRF-Korrespondent Matthias Kündig in Miami. Seine zentrale Aussage, das «düstere Zeitalter der Dämonisierung, der gegenseitigen Verteufelung» zu beenden, habe bei den Kommentatoren auf den News-Sendern viel Beifall ausgelöst. «Selbst bei Fox News, das ist quasi der Haussender von Donald Trump, wurde die Rede sehr wohlwollend aufgenommen.» Joe Biden habe den richtigen Ton getroffen und Bereitschaft gezeigt, ein neues Kapitel aufzuschlagen, meinte beispielsweise der altgediente republikanische Parteistratege Karl Rove.
-
5:05
Murdochs «New York Post» wendet sich im Wahl-Streit von Trump ab
Die konservative Zeitung «New York Post» wendet sich im Streit über das Wahlergebnis in den USA von Präsident Donald Trump ab. In einem Artikel vom Samstag schrieben die Kommentatoren der Zeitung zwar, dass Trump viel für das Land getan habe – doch mit der Verschwörungstheorie der «gestohlenen Wahl» aufhören müsse, wenn er seine eigene Stimme nicht «marginalisieren» wolle.
Zugleich veröffentlichte die Zeitung einen ungewohnt positiven Artikel über den neu gewählten Präsidenten Joe Biden mit dem Titel «It's Joe Time» («Es ist Zeit für Joe»). Noch vor wenigen Wochen hatte die «New York Post» einen der vernichtendsten Artikel über Joe Bidens Sohn Hunter veröffentlicht. Er basierte auf fragwürdigen Quellen und brachte dem Blatt landesweit Kritik ein. Die «New York Post» gehört Medien-Mogul Rupert Murdoch, der auch das TV-Netzwerk Fox besitzt. Der einflussreiche Nachrichtensender Fox News gilt als «Haus-und-Hof»-Sender von Trump.
-
4:11
Trump-Anhänger protestieren in mehreren Städten
Die Anhänger Trumps haben sich in verschiedenen Städten versammelt und unterstrichen, dass die Wahl für sie noch nicht entschieden sei. In Lansing (Michigan), Phoenix (Ariozona), und in vielen weiteren Städten waren Schilder mit Slogans wie «Wahltransparenz» und «kein Wahlbetrug» zu lesen. Auch Trump selbst weigert sich, den Sieg Bidens anzuerkennen und will vor Gericht dagegen vorgehen. Auf Twitter bekräftigte er seine unbelegten Vorwürfe des Wahlbetrugs.
-
3:08
Bidens erste Rede als neu gewählter US-Präsident
Das war die erste Rede des neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris. Wir berichten hier im Liveticker auch weiterhin über die neusten Reaktionen und Ereignisse nach der Wahl des 77-Jährigen.
-
2:55
Biden zum Coronavirus
Biden sagt, die erste Handlung als Präsident werde darin bestehen, wissenschaftliche Berater und Experten zu benennen, die die Reaktion auf das Coronavirus leiten sollen.
-
2:54
Biden: USA soll wieder respektiert werden
An die Anhänger von Trump gerichtet sagt er, er verstehe ihre Enttäuschung. Er habe selbst manche Niederlagen einstecken müssen. «Lasst uns gegenseitig eine Chance geben», sagt er. Es sei Zeit, die harschen und hitzigen Worte hinter sich zu lassen.
Biden sagte, die Amerikaner hätten ihm mit ihrem Votum «einen grossen Sieg» beschert. Das sei die Ehre seines Lebens. Seine Regierung werde die «Seele Amerikas» und den Respekt für die USA auf der Welt wieder herstellen.
-
2:45
«Ich sehe keine blauen oder roten Staaten, nur die Vereinigten Staaten»
Nun betritt der neugewählte Präsident Joe Biden die Bühne. Dieser erklärt, dass er das Land wieder vereinen möchte. «Es hat keine blauen oder roten Staaten gegeben, es gibt nur die Vereinigten Staaten.» Er werde als amerikanischer Präsident regieren, und nicht als Demokrat.
-
2:36
«Neuer Tag für Amerika»
Kamala Harris, die neue US-Vizepräsidentin, lässt sich von den Anhängern feiern. Sie dankt der amerikanischen Bevölkerung für das Wahlergebnis und spricht von einem «neuen Tag für Amerika.» Man dürfe die Demokratie nicht als selbstverständlich ansehen, so Harris.
Harris erklärt, dass die Wähler Hoffnung und Einheit, Anstand, Wissenschaft «und ja, Wahrheit» gewählt hätten. «Obwohl ich die erste Frau in diesem Amt bin, werde ich nicht die letzte sein», sagt die zukünftige Vize-Präsidentin. Der gewählte Präsident sei ein «Heiler», jemand, der Amerika einen könne.
-
1:56
Alles ist bereit
Die letzten Aufbauarbeiten der Bühne in Wilmington/Delaware sind gemacht: Um 20 Uhr (2 Uhr Schweizer Zeit) hält Joe Biden seine erste Rede als neu gewählter US-Präsident. Sie können seine Rede an die Nation im Livestream hier in Kürze live mitverfolgen.
-
0:33
Trump: «Schlimme Dinge» passiert
Donald Trump hat sich wieder bei Twitter zu Wort gemeldet – und von Wahlbetrug gesprochen. Bei der Auszählung der Stimmen seien «schlimme Dinge» passiert, schrieb Trump am Samstag in Grossbuchstaben. Die Wahlbeobachter der Republikaner seien gezielt ausgeschlossen worden, behauptete er weiter. «Das ist nie zuvor passiert.» Twitter verpasste der Nachricht umgehend einen Warnhinweis: «Die Behauptung des Wahlbetrugs ist umstritten.»
Unterdessen hat das Wahlkampfteam von Trump eine Klage wegen des Ablaufs der Wahl in Arizona bekannt gegeben. Einigen Wählern im Kreis Maricopa seien von Wahlhelfern fehlerhafte Anweisungen zur Bedienung der Wahlmaschinen gegeben worden, heisst es in der Klageschrift.
-
23:37
Zahlreiche Gratulationen
Um kurz vor 17:30 Uhr Schweizer Zeit war es so weit: Der TV-Sender CNN erklärte Joe Biden zum Sieger der US-Präsidentschaftswahlen. Die Reaktionen aus aller Welt liessen nicht lange auf sich warten: Rund um den Globus meldeten sich Politiker und gratulierten John Biden zu seinem Wahlsieg.
-
22:55
Donald Trump zurück im Weissen Haus
Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump ist im Weissen Haus angekommen, wie Videobilder zeigen. Zuvor hatte ihn die Nachricht seiner Wahlniederlage bei einem Besuch seines Golfclubs in Virgina ereilt.
Trump war am Samstagvormittag vom Weissen Haus aus zu seinem Golfclub gefahren und dort um 10:39 Uhr (Ortszeit/16:39 MEZ) angekommen. Kurz vor 11:30 Uhr (17:30 Uhr MEZ) meldeten US-Medien dann übereinstimmend, dass Trumps Herausforderer Joe Biden die Wahl gewonnen habe.
-
22:36
Republikaner müssen von Trump abkehren
Das lange Warten hat ein Ende. Joe Biden hat gemäss Projektionen aller wichtigen Medienhäuser den Bundesstaat Pennsylvania für sich entschieden und kann von Amtsinhaber Donald Trump nicht mehr eingeholt werden. Doch dieser lehnt es ab, seine Niederlage einzuräumen.
Umso wichtiger ist es, dass wichtige Exponenten der Republikanischen Partei jetzt endlich ihr Schweigen brechen und sich öffentlich gegen Donald Trumps verantwortungsloses Verhalten stellen. Denn die letzten Wochen haben gezeigt, dass Trumps Anhänger bereit sind, ihr Idol bis zum Letzten zu verteidigen. Die Analyse von SRF-USA-Korrespondent Matthias Kündig.
-
22:14
Trumps Sprecherin sieht Freudenfeiern für Biden als Corona-Risiko
Kayleigh McEnany, die Sprecherin des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, hat eine dicht gedrängte Siegesfeier von Anhängern Bidens als Corona-Infektionsrisiko bezeichnet. Auf ihrem privaten Account verbreitete sie bei Twitter ein Video der jubelnden Menschenmenge vor dem Weissen Haus in Washington und schrieb: «Wo ist Joe Biden und ruft dazu auf, die massiven Superspreader-Events, die in seinem Namen abgehalten werden, zu beenden?»
-
22:05
Irlands Premier: Freue mich auf Bidens Heimkehr
Irlands Premierminister Micheál Martin hat Joe Biden, dessen Ururgrossvater aus dem Inselstaat in die USA auswanderte, zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. «Joe Biden war sein ganzes Leben lang ein wahrer Freund dieser Nation, und ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren mit ihm zusammenzuarbeiten», twitterte Martin. «Ich freue mich auch sehr darauf, ihn wieder zu Hause willkommen zu heissen, wenn es die Umstände erlauben!»
In einem weiteren Tweet gratulierte er auch Harris. Er erkenne die enorme Bedeutung ihrer Wahl für so viele Menschen, so Irlands Premier.
-
21:51
Economiesuisse erwartet weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen
«Da in den letzten 28 Jahren die Wirtschaftsbeziehungen der Schweiz zu den USA unabhängig von der Parteizugehörigkeit des Präsidenten stark gewachsen sind, dürfte dieser Trend anhalten», sagt Geschäftsleitungsmitglied Jan Atteslander.
Wichtig werde sein, wie eine Biden-Administration die US-Wirtschaft aus der Coronavirus-Pandemie führen wird. «Ebenso ist für die Exportnation Schweiz bedeutend, ob Biden die ausgebrochenen Handelskonflikte mit guten Lösungen beendet und die WTO deblockiert», heisst es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter.
-
21:40
Sekt, Tanz und Freudentränen: US-Grossstädte feiern Wahlsieg Bidens
Die liberalen Grossstädte in den USA haben die Abwahl von Präsident Donald Trump mit einer grossen Party begrüsst. «Du bist gefeuert», riefen die Menschen vor dem Weissen Haus in Washington, vor dem sich Tausende Menschen versammelten.
Biden-Flaggen sowie Fahnen der Black-Lives-Matter-Bewegung wurden neben denen der Vereinigten Staaten geschwenkt, dazu gab es Prosecco, Tanz und Musik. Auch in der Ostküstenmetropole New York war die Euphorie gross. Nur Sekunden, nachdem mehrere US-Medien Biden zum Sieger erklärt hatten, brachen Jubel und Hupkonzerte auf den Strassen aus. Die Menschen klatschten und schrien.
-
21:30
Schon am Montag: Biden will Corona-Expertenrat vorstellen
Biden will US-Medienberichten zufolge schon am Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie vorstellen. Die Einrichtung des Gremiums noch vor der Bekanntgabe der Personalwahl für erste Kabinettsposten unterstreiche, welche Bedeutung Biden dem Kampf gegen die Pandemie einzuräumen plane, berichtet die Nachrichtenseite «Axios». Dem Sender «CNN» zufolge soll es sich um ein zwölfköpfiges beratendes Expertengremium handeln.
-
21:17
Bidens Frau Jill: Er wird ein Präsident aller unserer Familien sein
Die Frau des gewählten US-Präsidenten Joe Biden hat den Amerikanern versprochen, dass ihr Mann sich für alle Familien im Land einsetzen werde. Jill Biden veröffentlichte am Samstag ein Foto auf Twitter, das sie und ihren Mann in einem Wohnzimmer zeigt. Biden trägt eine Schirmmütze mit der Aufschrift «We just did» («Wir haben es geschafft»).
Die beiden halten ein Schild in die Kamera, auf dem geschrieben steht: «Dr. & Vize-Präsident Biden leben hier.» Das nun überflüssige Wort «Vize» verdeckt die 69-jährige Jill Biden mit ihrer Hand. Biden war unter Barack Obama acht Jahre lang Vize-Präsident der Vereinigten Staaten.
Quellen: SRF und Agenturen