Um das möglich zu machen, hat Amazon dieser Tage eine ganze Palette neuer Produkte vorgestellt, die uns in diversen Lebenssituationen unterstützen sollen.
Produktpalette wird immer weiter ausgebaut
Dazu gehört zum Beispiel die «Always Home Cam», eine kleine Drohne, die eigenständig alle Aktivitäten im Haus überwacht. Der Heimroboter «Astro», eine Art Alexa-Speaker auf Rädern, der ebenfalls selbstständig durch die Wohnung navigiert und mit Kameras und Display ausgestattet ist.
«Echo Show 15» ist dagegen ein Bildschirm, der an die Wand gehängt als interaktiver Kalender dient. Mit «Glow» gibt es ein Gerät extra für Kinder, das Videotelefonie mit Spielen kombiniert. Und mit «Halo View» ergänzt eine Smartwatch die Produktepalette, die ihren Fokus auf das Fitness-Tracking legt.
Leben wie im Raumschiff Enterprise
Doch wer glaubt, «Astro» bringe einem selbständig den Kaffee ans Bett und erledige danach die Hausarbeit, hat weit gefehlt. Noch fehlt dem Roboter dazu der nötige Greifarm. Die Zukunft, in der Amazons Geräte nicht nur auf Zuruf Fragen beantworten, sondern unsere Bedürfnisse gleich eigenständig erkennen, liegt also noch in einiger Ferne.
Mit dem Smart-Speaker Alexa hat Amazon aber in den letzten Jahren die Grundlage dafür geschaffen, so etwas einst möglich zu machen. Schon heute kennt Alexa zum Beispiel nicht nur die Antwort auf die Frage, wann die Sonne untergeht. Gewisse Prozesse lassen sich mit Alexa auch automatisieren und so etwa das Einschalten der Beleuchtung per Sprachbefehl auf den Zeitpunkt des Sonnenuntergangs abstimmen.
Damit das funktioniert, müssen Alexa und die Beleuchtung allerdings miteinander vernetzt sein. Nur so lassen sie sich aufeinander abstimmen. Für möglichst umfassendes «Ambient Computing» müssen also möglichst viele Geräte miteinander im Austausch sein und möglichst viele Daten von uns sammeln.
Alarmstufe Rot für den Datenschutz
Die Daten, die wir Amazon damit in die Hände geben, können höchst sensibel sein und viel von uns preisgeben. Der Heimroboter «Astro» verfügt zum Beispiel über eine ausfahrbare Kamera und auch die «Always Home Cam»-Drohne lässt Amazon in jeden Winkel unserer Wohnung blicken. Der «Echo Show 15» wiederum kennt unseren Terminkalender und somit all unsere Pläne. Und das Videotelefonie-Gerät «Glow» weiss, was unsere Kinder so umtreibt.
Amazon versichert immer wieder, mit all den gesammelten Daten verantwortungsvoll umzugehen. Wer die Geräte benutzen will, hat keine andere Wahl, als diesem Versprechen zu vertrauen. Fest steht nur: Wer den Traum vom «Ambient Living» leben will, muss nicht bloss Geld für jede Menge Gadgets ausgeben, sondern bezahlt wie so oft bei digitalen Dingen auch mit seinen Daten.
Wir sind deine Korrespondenten aus der digitalen Welt. Ist ein Chip drin oder hängt es am Internet? Wir berichten wöchentlich. Smartphones, soziale Netzwerke, Computersicherheit oder Games – wir erklären und ordnen Digitalisierungs-Vorgänge ein, seit 2006
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Unter dem verheissungsvollen Begriff «Ambient Computing» will Amazon mit diversen Gadgets in unserem Leben Einzug halten. Die Technologien des Grosskonzerns sollen immer dann und dort zur Stelle sein, wo man sie gerade braucht - ohne, dass man dazu einen Computer oder ein Smartphone benötigt.