- Thailand ist das erste Land in Südostasien, wo neu gleichgeschlechtliche Hochzeiten erlaubt sind.
- LGBTQ-Gruppen feiern den Start der «Ehe für alle» mit einer Massenhochzeit.
- Unzählige homo- und transsexuelle Paare – auch aus dem Ausland – sind zu den Standesämtern des Königreichs geströmt.
Vor dem bekannten Einkaufszentrum Siam Paragon im Zentrum der Hauptstadt Bangkok hat sich eine lange Schlange für eine Massenhochzeit gebildet. Zusammen mit den landesweiten Zahlen hoffen die Organisatoren auf einen Guinness Weltrekord der Eheschliessungen an einem Tag.
Laut dem Organisator der Pride-Veranstaltung in Bangkok, Adcharaporn Thongchalaem, geht es aber nicht um den Rekord, sondern um Anerkennung. Rechtsexperten gehen davon aus, dass die «Ehe für alle» in Thailand zu mehr Inklusion von LGBTQ-Personen in die Gesellschaft führen wird.
Die Regierung hatte das entsprechende Gesetz im vergangenen Jahr verabschiedet. Aktivistinnen und Aktivisten kämpften zuvor rund 20 Jahre für die Legalisierung. Vor Thailand hatten in ganz Asien nur Taiwan und Nepal die «Ehe für alle» gesetzlich verankert. In der Schweiz gilt die «Ehe für alle» seit Juli 2022.