- Bei dem US-Angriff auf eine syrische Militärbasis am vergangenen Donnerstag ist laut US-Verteidigungsminister James Mattis ein erheblicher Teil der Luftwaffe von Machthaber Baschar al-Assad zerstört worden.
- 20 Prozent der operativen Flugzeuge der syrischen Armee seien vernichtet worden, sagte Mattis.
- Die US-Streitkräfte hatten von Kriegsschiffen im östlichen Mittelmeer aus 59 Tomahawk-Präzisionsraketen auf die Basis Al-Schairat abgefeuert.
- US-Präsident Trump hat sich mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und der britischen Premierministerin Theresa May über die Lage in Syrien beraten.
Bei ihrem Angriff auf einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe in der vergangenen Woche haben die USA nach eigenen Angaben 20 Prozent der einsatzfähigen syrischen Kampfflugzeuge zerstört. Das gab US-Verteidigungsminister James Mattis in Washington bekannt. Zusätzlich seien Tankanlagen und Luftabwehrsysteme zerstört oder beschädigt worden, sagte Mattis weiter.
Die syrischen Regierungstruppen seien damit nicht mehr in der Lage, auf diesem Stützpunkt Maschinen zu betanken oder neu zu bewaffnen. Mattis reagierte mit der Information auch auf Berichte, wonach die syrische Luftwaffe von dem beschossenen Flugplatz bereits kurze Zeit später wieder Einsätze flog.
Trump telefoniert mit May und Merkel
Die US-Streitkräfte hatten von Kriegsschiffen im östlichen Mittelmeer aus 59 Tomahawk-Präzisionsraketen auf die Basis Al-Schairat abgefeuert. US-Präsident Donald Trump begründete den Angriff mit dem mutmasslich von syrischen Regierungstruppen verübten Giftgasangriff am Dienstag vergangener Woche auf die von Rebellen kontrollierte Stadt Chan Scheichun. Die syrische Regierung bestreitet, für den Angriff verantwortlich zu sein. Bei dem Angriff waren viele Zivilisten getötet worden.
Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump in zwei getrennten Telefongesprächen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und der britischen Premierministerin Theresa May über die Luftangriffe in Syrien beraten, teilte das US-Präsidialamt in Washington mit.
Sie seien mit Trump über die Wichtigkeit einig, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für einen mutmasslichen Giftgasangriff zur Verantwortung zu ziehen, hiess es weiter.