- Die Weltbank unterstützt Argentinien auch dieses Jahr voraussichtlich mit zwei Milliarden US-Dollar.
- Das Geld soll in Projekte im Bereich Infrastruktur, Entwicklung, Gesundheit und Umweltschutz fliessen.
Dies kündigte der Leiter des operativen Geschäfts der Weltbank, Axel van Trotsenburg, nach einem Gespräch mit Argentiniens Wirtschaftsminister Martín Guzmán an. «Die Weltbank ist entschlossen, Argentinien auf seinem Wachstumspfad zu unterstützen und die Auswirkungen der Covid-19-Krise zu überwinden», sagte Van Trotsenburg. Die Unterstützung der Bank sei entscheidend gewesen für die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen für die Ärmsten und die Finanzierung von Impfstoffen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Weltbank Argentinien mit 2.1 Milliarden Dollar unterstützt.
Noch diese Woche will der Internationale Währungsfonds (IWF) die Details zu einem neuen Kreditabkommen bekannt geben, mit dem Argentiniens Schulden von etwa 44 Milliarden US-Dollar bei dem Fonds neu strukturiert werden sollen.
Die zweitgrösste Volkswirtschaft Südamerikas steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise – wegen geringer Produktivität der Industrie und einer grossen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab und der Schuldenberg wächst an. Im vergangenen Jahr lag die Inflationsrate bei 50.9 Prozent.