- Die «Ever Given» legte am frühen Donnerstagmorgen im Hafen von Rotterdam an.
- Ende März war das Schiff mit rund 14'000 Containern nach einem Sandsturm auf Grund gelaufen.
- Es blockierte den Suezkanal sechs Tage lang und verursachte einen Stau mit Hunderten Schiffen.
Nach der Bergung war das etwa 400 Meter lange Schiff von der Kanalbehörde beschlagnahmt worden. Diese hatte eine Entschädigung von mehr als 460 Millionen Euro gefordert. Erst Anfang Juli hatte sich die Behörde mit dem japanischen Schiffseigner geeinigt, und das Schiff konnte seine Reise fortsetzen. Wie viel am Ende für den Schaden bezahlt wurde, ist nicht bekannt.
Die «Ever Given» fährt unter der Flagge Panamas und wurde vor der Havarie von einem in Taiwan ansässigen Unternehmen gechartert. In Rotterdam sollen nach Angaben des Hafens alle für Europa bestimmten Container gelöscht werden, auch die mit Endziel Hamburg. Sie sollen mit einem anderen Schiff in die Hansestadt gefahren werden.
Folgen der Verzögerung noch unklar
Das Schiff hatte zahlreiche verschiedene Produkte wie Ersatzteile für Autos, Fahrräder, Kalender, Gartenmöbel, Kleidung, aber auch Lebensmittel geladen. Unklar ist, wie viele Waren durch die Monate lange Verzögerung nicht mehr zu verkaufen sind. Anfang nächster Woche soll die «Ever Given» Rotterdam wieder verlassen und ins britische Felixstowe fahren.