- Der als möglicher Komplize des mutmasslichen Weihnachtsmarkt-Attentäters von Berlin festgenommene Tunesier kommt wieder frei.
- Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat gemäss eigenen Angaben keinen Haftbefehl gegen den 40-Jährigen beantragt.
- Das Video, in dem sich der mutmassliche Attentäter zur Terrormiliz IS bekennt, hat sich als echt erwiesen.
Ein als Kontaktmann des mutmasslichen Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters verdächtigter Tunesier ist wieder auf freiem Fuss. Die deutsche Bundesanwaltschaft hat gegen den 40-Jährigen keinen Haftbefehl erwirkt. Das teilte eine Sprecherin heute in Karlsruhe mit.
Bekenner-Video ist authentisch
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Ermittler hatten den Mann gestern in Berlin vorläufig festgenommen. Seine Nummer war in dem Telefon des mutmasslichen Attentäters gefunden worden. Nach weiteren Angaben der Justizbehörde ist das Video, in dem der mutmassliche Attentäter von Berlin sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekennt, authentisch. Der Tunesier sei den Ermittlungen zufolge darin tatsächlich zu sehen, sagte die Sprecherin.
Das IS-Sprachrohr Amak hatte vier Tage nach dem Anschlag vom 19. Dezember ein Video veröffentlicht. In der knapp dreiminütigen Aufnahme schwört der Tunesier dem Anführer der IS-Miliz, Abu Bakr al-Bagdadi, die Treue. Er richtet sich dabei an die «Kreuzzügler»: Es werde Rache für das Blut von Muslimen geben, das vergossen wurde. Die Aufnahme könnte in Deutschland aufgenommen sein.