- Im südamerikanischen Land Peru treffen sich die Staatschefinnen und -chefs der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft «Apec».
- Sie beraten über die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region.
- Auch Xi Jinping und Joe Biden sind mit dabei.
Die Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft Apec beraten in Perus Hauptstadt Lima über die ökonomische Zusammenarbeit in der Region. Nachhaltiges Wachstum der teilnehmenden Volkswirtschaften müsse als ganzheitlicher Prozess und nicht isoliert voneinander verstanden werden, sagte Perus Staatschefin Dina Boluarte zum Auftakt.
Peru ist zum dritten Mal nach 2008 und 2016 Gastgeber des Treffens. In der Apec-Gruppe arbeiten 21 Staaten rund um den Pazifik zusammen. Dazu gehören neben den USA auch China, Russland, Japan und Südkorea. Sie wollen durch den Abbau von Handelsbarrieren das Wirtschaftswachstum stärken.
In den Apec-Staaten leben etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung. Der Block erwirtschaftet zusammen rund 60 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Im Rahmen des Treffens finden mehrere bilaterale Gespräche statt.
Für US-Präsident Joe Biden ist es eines der letzten globalen Gipfeltreffen vor seinem Ausscheiden aus dem Amt und dem Einzug Donald Trumps ins Weisse Haus. Zum ersten Mal seit dem Apec-Forum im vergangenen Jahr in San Francisco wird Biden am Samstag mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu einem persönlichen Gespräch zusammentreffen. Das Verhältnis der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ist seit langem angespannt.
Xi Jinping warnt vor Ära der Zersplitterung
Zum Auftakt des Gipfels warnte Xi vor einer neuen Ära der Zersplitterung der Weltwirtschaft. Die Welt sei in eine neue Periode der Turbulenzen und des Wandels eingetreten, zitiert ihn die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
An dem Treffen nehmen unter anderem auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau, Indonesiens Präsident Prabowo Subianto und Japans Premierminister Shigeru Ishiba teil. Russland ist durch Vizeregierungschef Alexej Owertschuk vertreten. Viele Vertreter der russischen Führung sind wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt. Ihre Reisen gelten deshalb als heikel. Kremlchef Wladimir Putin war den Apec-Treffen bereits in den vergangenen Jahren ferngeblieben.