- Beim Zusammenbruch eines Baugerüsts in der Hamburger Hafencity sind vier Arbeiter ums Leben gekommen.
- Laut der Feuerwehr ist das in einem Fahrstuhlschacht errichtete Gerüst acht Stockwerke in die Tiefe gestürzt.
- 150 Rettungskräfte standen im Einsatz, darunter Höhenretter und ein technischer Zug der Freiwilligen Feuerwehr.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge ist das in einem Fahrstuhlschacht errichtete Baugerüst am Morgen aus bislang ungeklärter Ursache im achten Stock zusammengebrochen und in die Tiefe gerauscht. Die Trümmer stapelten sich anschliessend vom Untergeschoss bis in den zweiten Stock.
Nach Angaben der Feuerwehr sah die Unfallstelle wie ein Riesen-Mikado aus. Die Gerüststangen seien kreuz und quer in dem Schacht verkantet gewesen und hätten einzeln gesichert und geborgen werden müssen – weshalb die Feuerwehr zunächst über Stunden nicht an die Opfer herangekommen sei.
Beim Abtragen der Gerüststangen sei am Nachmittag ein weiterer Toter entdeckt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zunächst waren drei Tote und ein lebensbedrohlich verletzter Bauarbeiter festgestellt worden. Vermisst werde nun niemand mehr.
Hunderte Arbeiter auf Baustelle im Einsatz
Auf der Baustelle arbeiten 1300 bis 1500 Menschen, gab ein Bauleiter an. Nach der Räumung des Unfallorts standen mehrere hundert von ihnen auf der Strasse.