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EU kämpft um das Atom-Abkommen mit dem Iran
Aus 10 vor 10 vom 13.05.2019.
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Atomabkommen vor dem Aus Iran droht mit Herstellung von kernwaffenfähigem Uran

  • Iran hat seine Uranproduktion in der Atomanlage Natanz in Zentraliran um das Vierfache erhöht, gab Behrouz Kamalvandi, Sprecher der iranischen Atomorganisation, bekannt.
  • Die Spannungen mit den USA nehmen weiter zu, nachdem Donald Trump auf Twitter mit der Auslöschung Irans gedroht hatte.
  • Der im Abkommen festgehaltene maximale Anreicherungsgrad von 3.76 Prozent Uran wird aktuell noch eingehalten.

Gemäss Atomabkommen von 2015 darf Iran 300 Kilogramm an 3.76-prozentigem Uran anreichern. Grössere Mengen müssten in ein Drittland verschifft oder verkauft werden. Für Kernwaffen ist eine Anreicherung von 90 Prozent nötig. Bisher wurde nur die Produktionsmenge erhöht.

Irans Regierung hat eine Frist bis zum 7. Juli gesetzt. Falls das Atomabkommen bis dann nicht vertragsgerecht umgesetzt wird – und die US-Sanktionen weiterhin den internationalen Handel des Landes blockieren sollten - will Iran sein Uran unbegrenzt anreichern.

Atomanlage Natanz in Iran
Legende: Die nukleare Anreicherungsanlage in Natanz liegt im Landesinnern bei der gleichnamigen Stadt, rund 257 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Teheran. Keystone

Iran fordert diplomatische Hilfe von UN an

Um die Spannungen im Nahen Osten mit den USA zu entschärfen, hat sich Iran an UN-Generalsekretär Antonio Guterres gewandt. Dieser soll helfen, den Dialog zu führen, um die «alarmierende Situation» auf diplomatische Weise zu lösen. Das schreibt Irans UN-Botschafter Majid Takht Ravanchi in einem Brief, welcher der Nachrichtenagentur AP vorliegt.

Die Uno dürfe angesichts der Lage nicht gleichgültig bleiben. Weiter betonte Ravanchi, Iran wolle keinen Krieg. Bekäme man ihn aber aufgezwungen, würde man energisch vom Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen.

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