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Auf Druck aus Europa Facebook löscht hunderttausende extremistische Beiträge

  • Nach eigenen Angaben hat Facebook Erfolg im Kampf gegen islamistische Propaganda unter seinen Nutzern.
  • In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien 1,9 Millionen Beiträge gelöscht worden, die in Verbindung mit der Terrormiliz Islamischer Staat oder Al-Qaida stehen.
  • Das seien fast doppelt so viele wie im Vorquartal.

Facebook hat die Software zur automatischen Erkennung terroristischer Inhalte verbessert. Zudem hat das Online-Netzwerk das Anti-Terror-Team aufgestockt von 150 auf 200 Mitarbeiter. Inzwischen dauere es weniger als eine Minute, so Facebook, bis islamistische Inhalte nach dem Hochladen entdeckt würden.

Ganze Profile entfernt

Wegen Verstössen gegen die Richtlinien würden einzelne Beiträge, aber auch komplette Profile und Gruppen entfernt, so Facebook. Das Unternehmen wolle so seine weltanschauliche Neutralität wahren, heisst es in der Mitteilung. Facebook nutze eine Definition des Terrorismus, unter die religiöser Extremismus ebenso fallen kann wie gewalttätiger Separatismus, weisser Rassismus oder militanter Umweltschutz.

Soziale Netzwerke unter Druck

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Anfang April hatte bereits der Kurzbotschaftendienst Twitter mitgeteilt, eine Million Beiträge wegen «Förderung des Terrorismus» gelöscht zu haben. Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter stehen unter verstärktem Druck, gegen Dschihadismus und andere Formen des Extremismus vorzugehen. Zugleich wollen sie weiterhin eine neutrale Plattform für die freie Meinungsäusserung bleiben.

Facebook definiert Terrorismus nach eigenen Angaben als «jede Nichtregierungsorganisation, die sich vorsätzlichen Gewaltakten gegen Personen oder Gegenstände verschreibt, um Zivilisten, Regierungen oder internationale Organisationen einzuschüchtern, um damit ein politisches, religiöses oder ideologisches Ziel zu erreichen».

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