- Bei einem Vorfall im Europa-Park Rust (D) haben sich sieben Personen verletzt.
- Nach ersten Erkenntnissen sei ein Gerüst zusammengebrochen, von dem aus Menschen in ein Wasserbecken springen sollten, sagte ein Sprecher.
- Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Nach Angaben der Polizei wurden sieben Menschen verletzt – fünf Artisten sowie zwei Besucher. Drei davon seien ins Spital gekommen, teilte eine Polizeisprecherin mit und korrigierte damit frühere Angaben. Zeugen hätten gegen 17.00 Uhr einen Zwischenfall während einer Vorführung in einem Wasserbecken beobachtet. Die Hintergründe dazu würden noch ermittelt.
Ein Sprecher des Parks teilte mit, ein mobiles Schwimmbecken der High-Diving-Show «Retorno dos Piratas» habe sich während einer Aufführung durch einen Riss geöffnet. Das Wasser sei in den See der Attraktion «Atlantica SuperSplash» geflossen. Ein Besucher habe eine leichte Schürfwunde erlitten, hiess es in den Angaben des Parks. Weitere Besucher seien nicht betroffen gewesen.
«‹Atlantica SuperSplash› wird in Kürze wieder in Betrieb gehen», erklärte der Sprecher. Der Europa-Park ist in der Sommersaison täglich von 9.00 Uhr bis mindestens 18.00 Uhr geöffnet.
Springende Piraten
Bei «Retorno dos Piratas» geht es um Turmspring-Akrobaten, die sich aus schwindelerregenden Höhen in die Tiefe stürzen. Es gibt täglich mehrere Auftritte.
Der Europa-Park ist Deutschlands grösster Freizeitpark. Im vergangenen Jahr waren mehr als sechs Millionen Menschen in die Anlage mit Achterbahnen und anderen Attraktionen nahe der deutsch-französischen Grenze gekommen – das war ein Rekord.
Pleiten, Pech und Pannen
Vor knapp zwei Monaten hatte es in der «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» gebrannt. Nach damaligen Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Ein Gutachten zur Brandursache wurde in Auftrag gegeben.
Bei einem Grosseinsatz mit Hunderten Rettungskräften waren zwei Feuerwehrleute leicht verletzt worden. Durch das beschädigte Gebäude fuhren zwei Familien-Attraktionen: der «Alpenexpress Enzian» sowie die «Tiroler Wildwasserbahn».