- Ein Flugzeug der italienischen Militär-Kunstflugstaffel «Frecce Tricolori» ist bei einem Test in Turin abgestürzt.
- Der Pilot konnte sich mit seinem Fallschirm retten – ein fünfjähriges Mädchen starb in den Flammen, die durch den Absturz verursacht wurden.
- Der Flughafen in Turin bleibt geschlossen, mehrere Flüge wurden auf andere norditalienische Flughäfen umgeleitet.
Das Unglück passierte am Samstag bei einer Probe der Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe für einen Auftritt anlässlich des 100-jährigen Bestehens am Sonntag. Das Flugzeug des Typs MB-339 stürzte kurz nach dem Start ab.
Ein glühendes Teil löste sich von dem Flugzeug und traf ein Auto, in dem sich ein fünfjähriges Mädchen mit seiner Familie befand. Das Mädchen starb in den Flammen. Der neunjährige Bruder des Todesopfers erlitt Verbrennungen, ebenso wie seine Mutter und sein Vater. Alle wurden in Turiner Spitäler eingeliefert. Der Pilot wurde ebenfalls ins Spital gebracht.
Auf einem Video in sozialen Medien war zu sehen, wie sich das Flugzeug von seiner Formation trennt und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Landebahn fliegt. Kurz vor der Bodenberührung springt der Pilot mit seinem Fallschirm heraus und das Flugzeug geht in Flammen auf.
Vermutet wird, dass Vögel in den Motor des Flugzeuges geraten sein könnten, was den Absturz verursacht haben könnte, berichteten italienische Medien. Die anderen Flugzeuge der «Frecce Tricolori» landeten sicher auf dem Luftwaffenstützpunkt Collegno bei Turin.
Die am Sonntag in Turin geplante Vorführung der «Frecce Tricolori» anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Luftwaffe wurde abgesagt. Der Airport bleibt am Sonntag geschlossen. Mehrere Flüge wurden auf andere norditalienische Flughäfen umgeleitet.
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni erklärte sich wegen des Todes des Mädchens «schockiert». Sie kondolierte der Familie und wünschte den verletzten Familienmitgliedern eine baldige Genesung.