Carson wolle dem in Umfragen führenden Parteifreund heute öffentlich seine Unterstützung aussprechen, berichtete die «Washington Post» und berief sich auf Angaben zweier Informanten, die mit Carsons Plänen vertraut seien.
Trump bestätigte während einer Diskussionssendung in Florida, sein früherer Konkurrent Carson wolle sich mit ihm verbünden.
Dem Zeitungsbericht zufolge versprach der konservative Politiker seine Rückendeckung für Trump am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Milliardär in dessen Luxusclub Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida). Dort soll heute auch eine Pressekonferenz der einstigen Konkurrenten im Vorwahlkampf stattfinden.
Carson war chancenlos
Carson war als einer von 17 Bewerbern im republikanischen Feld gestartet. Nach ersten Erfolgen stürzte der politische Quereinsteiger in Umfragen steil ab. Er hatte unter anderem grosse Lücken bei seiner aussenpolitischen Kompetenz offenbart. In den Vorwahlstaaten hatte er nirgendwo eine Chance und war stets weit abgeschlagen geblieben.
Als Aussenseiter und des politischen Systems und Quereinsteiger erntete der pensionierte Neurochirurg aber einige Sympathien.
Trump liegt im Rennen der Republikaner um das Weisse Haus klar in Front. Dennoch gibt es starke Bestrebungen in der Partei, den polarisierenden Immobilienunternehmer als Präsidentschaftskandidaten zu verhindern.