Mittlerweile sind in etlichen Ländern Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron aufgetaucht. In Europa sind unter anderem Grossbritannien, Deutschland, Dänemark, Belgien, Italien und die Niederlande betroffen.
In der Schweiz klärt das Bundesamt für Gesundheit BAG derzeit ebenfalls einen ersten wahrscheinlichen Omikron-Fall ab.
G7 befassen sich mit Omikron
Um die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren, hat Grossbritannien für heute Montag ein ausserplanmässiges Treffen der Gesundheitsminister der führenden westlichen Wirtschaftsnationen G7 einberufen, wie die britische Regierung am Sonntagabend mitteilte.
Seit Freitag haben derweil mehrere Länder schärfere Reisebeschränkungen eingeführt, darunter auch die Schweiz. (Informationen des BAG zur Einreise).
Kritik aus Südafrika
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa seinerseits kritisierte die Reisebeschränkungen in einer Fernsehansprache als ungerechtfertigt. «Sie sind eine absolut unfaire Diskriminierung Südafrikas und unserer Schwesterstaaten in der Region», so Ramaphosa.
Das Einzige, was man mit Sicherheit sagen kann: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist
Über die Variante, die zunächst im Süden Afrikas entdeckt wurde, ist nach wie vor wenig bekannt. Der Berliner Virologe Christian Drosten sagte am Sonntagabend im «Heute Journal» des ZDF: «Ich bin ziemlich besorgt im Moment.»
Es braucht mehr Informationen
Er sei überrascht, dass Omikron an so vielen Stellen in seinem Genom Mutationen aufweise. Es gelte nun aber, klinische Verläufe von Omikron-Infektionen abzuwarten.
«Keiner kann im Moment sagen, was da auf uns zukommt. Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist», so Drosten weiter.
Zuvor hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO Omikron als «besorgniserregend» eingestuft.