- Ein Gericht in New York hat den Gründer des US-Hedgefonds Archegos, Sung Kook «Bill» Hwang, wegen Betrugs und Marktmanipulation schuldig gesprochen.
- Das Strafmass folgt im Oktober.
Die Geschworenen befanden Hwang in zehn Anklagepunkten für schuldig. In einem Fall wurde er vom Vorwurf der Marktmanipulation freigesprochen, in sechs weiteren wiederum verurteilt. Hwang und seine Mitverschwörer hätten die Banken belogen und den Wert von fast einem Dutzend Aktien künstlich in die Höhe getrieben, bevor Archegos Capital Management in sich zusammenbrach.
Wegen des Zusammenbruchs von Archegos im Jahr 2021 hatte die Schweizer Grossbank Credit Suisse mehr als fünf Milliarden US-Dollar verloren. Der Zusammenbruch hatte damals die Finanzmärkte erschüttert, wobei die CS laut Nachrichtenagentur AFP die am stärksten betroffene Bank war.
Das Gericht in New York hat noch nicht über das Strafmass entschieden. Das geschehe erst im Herbst, berichtet die AFP weiter, genauer am 28. Oktober. Bis dahin bleibt Hwang gegen Kaution auf freiem Fuss. Nebst Hwang hat das Gericht auch den früheren Finanzchef von Archegos schuldig gesprochen. Das Urteil kann angefochten werden.