- Die UBS hat im ersten Quartal 2021 von der guten Entwicklung an den Finanzmärkten profitiert.
- Der Quartalsgewinn beläuft sich auf 1.8 Milliarden US-Dollar – das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Ein noch besseres Ergebnis wurde indes durch einen grossen Verlust im Zusammenhang mit dem US-Hedgefund Archegos verhindert.
Nun also auch die UBS. Wie bereits im Markt spekuliert, ist auch die grösste Schweizer Bank von der Pleite des US-Hedgefund Archegos betroffen. Der Verlust ist mit 774 Millionen US-Dollar beträchtlich, allerdings deutlich geringer als die 5 Milliarden bei der Credit Suisse. Den Reingewinn der UBS schmälert der Zusammenbruch von Archegos noch um 434 Millionen.
CEO Hamers «tief enttäuscht» vom Verlust in den USA
Trotz dieses grossen Verlustes verdiente die UBS in der Periode von Januar bis März 1.8 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert entspricht. Vor Steuern erzielte sie einen Gewinn von 2.3 Milliarden nach 2.0 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Schätzungen von Analysten wurden damit nicht ganz erreicht, was angesichts des Verlustes in den USA allerdings nicht überrascht.
Alle Kundensegmente hätten rekordhohe Aktivitäten verzeichnet, zeigte sich der neue CEO Ralph Hamers grundsätzlich erfreut. Tief enttäuscht gab er sich zum Verlust in den USA. «Wir nehmen dies sehr ernst», so Hamers wörtlich. Die Bank führe eine detaillierte Prüfung der entsprechenden Prozesse im Riskmanagement durch und ergreife geeignete Massnahmen, um solche Vorfälle künftig zu vermeiden.