- Eine halbe Million Menschen wurde im Bundesstaat Oregon aufgefordert, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten.
- Grund für die gigantische Rettungsaktion sind die Waldbrände an der US-Westküste.
- Im benachbarten Bundesstaat Kalifornien berichtet die Feuerwehr vom flächenmässig grössten Buschfeuer in der jüngeren Geschichte.
Feuerwehrleute bekämpften Waldbrände, die sich über mehr als 365'000 Hektar in ganz Oregon ausbreiteten, «ein Rekord». Es würden viele Todesopfer befürchtet, sagte Andrew Phelps von der Behörde für Katastrophenschutz. Das ganze Ausmass der Zerstörung sei noch nicht bekannt.
Mindestens 29 Todesopfer
Bei den verheerenden Waldbränden an der Westküste der USA sind Medienberichten zufolge bisher mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. In Kalifornien, Oregon und Washington starben mindestens 26 Menschen, wie die Zeitung «USA Today» und der US-Sender CNN übereinstimmend berichten. Behörden befürchten demnach noch viel mehr Todesopfer.
Allein in Kalifornien kämpften über 14'800 Feuerwehrleute gegen 28 grössere Waldbrände, teilten die Behörden mit. Das August Complex Fire, eine Ansammlung von 37 Bränden, wurde zum grössten Brand in der Geschichte des Bundesstaates erklärt. Seit es am 17. August den Mendocino Forest getroffen hat, hat es mehr als 190'000 Hektar Land erfasst.
4000 Quadratkilometer brennen
Kate Brown, die Gouverneurin von Oregon, bezeichnete die Brände in ihrem Bundesstaat als «beispiellos». Eine Fläche von mehr als 4000 Quadratkilometer Land stünde in Flammen. Nach Medienberichten kämpfen hier Tausende Feuerwehrleute gegen mehr als 40 Brände.
Nie zuvor haben wir in unserem Staat so viel ungebremstes Feuer gesehen.
Mindestens fünf Städte seien «erheblich zerstört». In nur drei Tagen hätten die Flammen das Doppelte der Vegetation verzehrt, die im Durchschnitt in einem Jahr verbrennt, so Brown.
Waldbrände lodern in einem Dutzend Staaten im Westen der USA, darunter in Utah, Wyoming, Arizona, Colorado oder Idaho, wie die Bundesbehörde National Interagency Fire Center mitteilt. Fast 28'000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte kämpften demnach in der betroffenen Region gegen die Flammen an.