US-Präsident Donald Trump ist im Streit mit dem entlassenen FBI-Direktor James Comey bereit, unter Eid auszusagen, dass er in der Russland-Affäre nicht interveniert habe.
Auf die Frage, ob er aussagen würde, antwortete Trump an einer Medienkonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses: «Hundertprozentig.» Die Frage wurde nach einer Medienkonferenz mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Werner Iohannis gestellt.
Trump wies erneut die Aussage Comeys zurück, wonach er den damaligen FBI-Chef unter Druck setzte, Ermittlungen gegen den ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen. Ausserdem habe es keine Kooperation mit den Russen gegeben.
Damit steht das Wort des Präsidenten gegen das Wort des früheren FBI-Chefs. Trump und Comey bezichtigen sich gegenseitig der Lüge. Trump teilte am Morgen auf Twitter mit, er sehe sich trotz vieler falscher Erklärungen und Lügen «vollständig und total» bestätigt.
Auf die Frage eines Journalisten, ob es Tonbandaufnahmen der Unterhaltungen mit Comey gebe, so wie es Trump vor einer Weile in einem Tweet angedeutet hatte, meinte der Präsident, das würde die Öffentlichkeit «in sehr naher Zukunft» erfahren.
So lange will der zuständige Kongressausschuss nicht warten: Er hat beim Weissen Haus Gesuch deponiert, diese Aufnahmen herauszurücken – falls es sie denn tatsächlich gebe.
Comey hatte am Donnerstag in einer Anhörung vor einem Senatsausschuss unter Eid ausgesagt. Trump habe ihn als FBI-Chef entlassen, um sich vom Druck der Ermittlungen in der Russland-Affäre zu entlasten. Trump selbst hatte dies in einem Interview gesagt.
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