Die verheerenden Buschbrände in Australien bedrohen nun die zweitgrösste Stadt des Landes. Rund 100'000 Bewohner von fünf Vororten von Melbourne sollen sich in Sicherheit bringen.
In der auch bei Touristen beliebten Region East Gippsland östlich von Melbourne bedrohen die Flammen die einzige grosse Ausfallstrasse.
Derweil soll in Sydney ungeachtet einer Petition das traditionelle Silvester-Feuerwerk auch in diesem Jahr stattfinden.
Die Buschfeuer wüten seit September in fünf Bundesstaaten Australiens.
1 / 14
Legende:
Nach wie vor steht der Mensch ziemlich hilflos vor der gewaltigen Naturkatastrophe in Australien Südosten. Riesige Brände wüten seit Wochen und bedrohen auch zusehends die Tierwelt.
Reuters
2 / 14
Legende:
In besondere Mitleidenschaft gezogen wird die Population der Braunkopfkakadus auf der Känguru-Insel im Süden des Landes.
wikipedia/Aviceda
3 / 14
Legende:
Und auch die Schmalfussbeutelmaus ist als Nagetierart durch das Inferno direkt bedroht.
wikipedia/Berniedup
4 / 14
Legende:
Auch Koalabären leiden besonders unter den verheerenden Buschbränden. Sie sind nicht schnell genug, um vor den Flammen zu fliehen und sind deshalb auch auf die Hilfe der Rettungskräfte angewiesen.
Keystone
5 / 14
Legende:
480 Millionen Tiere sollen seit September in den Bränden verendet sein, besagt eine Studie der Universität von Sydney. Professor Andrew Beattie von der Macquarie-Universität glaubt sogar, dass bereits Milliarden Tiere durch die Feuer gestorben seien, «wenn man Säugetiere, Vögel, Reptilien und grössere Insekten wie Schmetterlinge mit einrechnet»
Keystone
6 / 14
Legende:
Auch wer nicht direkt von den Flammen betroffen ist, wird allgegenwärtig an die riesigen Feuerherde in Australiens Südosten erinnert. Die Rauchwolken kommen inzwischen auch in Südostasien an.
Keystone
7 / 14
Legende:
Lichtblick im Inferno: Die Wollemien, in Australien Dinosaurierbäume genannte, sehr seltene Pinien im «Wollemi Nationalpark» nordwestlich von Sydney, konnten gerettet werden.
Keystone
8 / 14
Legende:
Was im September diesen Jahres begonnen hat, nimmt immer zerstörerische Ausmasse an. Mittlerweile kämpft die Feuerwehr in fünf australischen Bundesstaaten gegen Brände.
twitter/@IsabellaLovin
9 / 14
Legende:
Betroffen sind auch Regionen, die bei Touristen beliebt sind, wie etwa hier auf dem Bild die Region East Gippsland östlich von Melbourne. Tausende Menschen mussten die Flucht ergreifen.
twitter/@EdgannonWtn
10 / 14
Legende:
Mehr als Tausend Wohnhäuser wurden bereits zerstört, über drei Millionen Hektar Land – eine Fläche grösser als Belgien – fielen den Flammen zum Opfer.
Keystone
11 / 14
Legende:
Eine mit Eukalyptusbäumen gesäumte Hügellandschaft im Blue-Mountains-Gebirge, etwa 100 Kilometer entfernt von Sydney, wird Opfer der Flammen. Hier befinden sich auch Nationalparks.
Keystone
12 / 14
Legende:
Der Bundesstaat New South Wales ist besonders von den Bränden betroffen. Rund 70 Brände lodern hier, 30 davon ausser Kontrolle. Die Rauchschwaden verdunkeln den Himmel der Millionenmetropole Sydney, die Hauptstadt von New South Wales.
Reuters
13 / 14
Legende:
Löschflugzeuge lassen vorsorglich Wasserladungen über Wohngebieten niedergehen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Keystone
14 / 14
Legende:
Während die Einsatzkräfte sich bemühen, die gewaltigen Feuerzonen einzudämmen, wird der Kampf weiter von der sengenden Hitze erschwert. Eine erneute Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 43 Grad steht laut Meteorologen bevor.
Keystone
Immer neue Buschbrände lassen die Feuerwehr in Australien nicht zur Ruhe kommen. Jetzt müssen Zehntausende Menschen im Bundesstaat Victoria fliehen.
Es ist zu spät, um zu gehen.
Touristen und Bewohner, die den Evakuierungsaufrufen bisher nicht Folge geleistet hätten, drohten von den Flammen eingeschlossen zu werden, warnte der Katastrophenschutz: Es sei «zu spät, um zu gehen», sagte Katastrophenschutzchef Adrew Crisp. Die Flammen bedrohten die einzige grosse Strasse raus aus dem Gebiet.
20 Meter hohe Flammen
Es sei auch nicht möglich, allen Besuchern in dem Gebiet zu helfen. Einige der Brände waren so heftig, dass hunderte Feuerwehrleute abgezogen wurden. Es sei für sie zu gefährlich, in dem Buschland zu bleiben, sagte der Einsatzleiter.
Die Feuerwehrleute kämpften gegen 20 Meter hohe Flammen, sagte Crisp weiter. Rauchsäulen erreichten eine Höhe von bis zu 14 Kilometern.
Feuerwehr-LKW in Höhe gerissen
Box aufklappenBox zuklappen
Ein neuer Todesfall dokumentiert die zerstörerische Wucht der Buschbrände im Südosten Australiens: Ein zwölf Tonnen schweres Feuerwehrauto wurde durch einen von den Flammen ausgelösten Tornado in die Höhe gerissen und krachte anschliessend mit dem Dach auf den Boden.
Der Fahrer kam ums Leben, zwei weitere Feuerwehrleute kamen mit Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Spital, wie die Feuerwehr des Bundesstaates New South Wales am Dienstag mitteilte.
Auch ein kleinerer Einsatzwagen sei durch die von riesigen Feuern angefachten Winde in Tornadostärke durch die Luft gewirbelt worden und auf dem Dach gelandet. Dabei sei ein weiterer Feuerwehrmann schwer verletzt worden.
Der regionale Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons bezeichnete die Lage angesichts des gewaltigen Buschfeuers in der Nähe von Albury im Süden des Bundesstaates als «wahrlich schrecklich». Das Feuer 550 Kilometer südwestlich von Sydney brennt ausser Kontrolle.
Nächste Hitzewelle kommt
Entspannung ist auch in den nächsten Tagen nicht in Sicht. In der Region von Victoria herrschten zuletzt Temperaturen von über 40 Grad. Meteorologen zufolge sollte sich am Montagabend der Wind drehen und die Feuer weiter anfachen. Für Freitag werden westlich von Sydney Temperaturen von bis zu 44 Grad erwartet, in einigen Städten im Inneren des Landes sollen die Temperaturen gar auf 45 Grad klettern.
Feuerwerk in Sydney findet statt
Ungeachtet der seit Wochen wütenden Buschbrände will Australiens Millionen-Metropole Sydney den Jahreswechsel auch in diesem Jahr mit dem traditionellen Riesen-Feuerwerk feiern.
Die Stadtverwaltung der Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales habe sich über eine Petition mit 260’000 Unterschriften hinweggesetzt, die sich gegen das Spektakel ausspreche. Durch die Petition hätten die Finanzmittel für das Feuerwerk stattdessen zur Bekämpfung der Brände eingesetzt werden sollen.
Auch die Feuerwehr in Australien hat keine Einwände gegen das Feuerwerk im Hafen von Sydney. Die geplante Show könne trotz der andauernden Buschfeuer stattfinden, teilt die Feuerwehr auf Twitter mit. Die Brandschützer prüften auch weitere Ausnahmen von dem Feuerverbot in der Region, heisst es weiter.
Brände in fünf Bundesstaaten
Die Buschbrände in Australien wüten bereits seit September. Fünf Bundesstatten sind betroffen, New South Wales im Südosten des Landes besonders schwer. Allein hier ist mittlerweile eine Fläche der Grösse Belgiens abgebrannt. Fast 1000 Häuser wurden zerstört.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.