- Erstmals ist jemand ausserhalb Chinas an den Folgen des neuartigen Corona-Virus gestorben – auf den Philippinen.
- Der Mann reiste gemeinsam mit seiner Frau im Januar aus der chinesischen Stadt Wuhan auf die Philippinen. Dort erkrankten sie später an dem Virus.
- Die Zahl der Ansteckungen weltweit beträgt mittlerweile mehr als 14'300.
Dieser Patient kam vom Epizentrum dieses Ausbruchs.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich bei den beiden um die einzigen bestätigten Infektionen auf den Philippinen. «Das ist der erste gemeldete Todesfall ausserhalb Chinas», sagte WHO-Vertreter Rabindra Abeyasinghe in Manila. Dabei müsse aber berücksichtigt werden, dass der Mann sich nicht auf den Philippinen angesteckt habe. «Dieser Patient kam vom Epizentrum dieses Ausbruchs», betonte Abeyasinghe.
In China breitet sich Virus weiter aus
In China selbst sind die Zahlen der Todesopfer und Infizierten durch das Corona-Virus erneut gestiegen. Mit 45 weiteren Opfern sind mittlerweile bereits 304 Menschen in der Volksrepublik an der Atemwegserkrankung gestorben.
Die 45 neuen Todesopfer wurden aus der besonders stark betroffenen Provinz Hubei gemeldet, wie die chinesischen Behörden mitteilten. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg dort mit 1921 weiteren Fällen deutlich an.
Überblick: Todesopfer, Ansteckungen und Verbreitung
Landesweit gab es in China insgesamt 2590 neue Fälle, wie Chinas Nationale Gesundheitskommission weiter mitteilte. Damit infizierten sich in ganz China bereits mehr als 14'300 Menschen. Ausserhalb Chinas wurden mittlerweile aus mehr als 20 weiteren Staaten Infektionen gemeldet.
Keine Gefahr für die Schweiz
Trotz der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus geht von Chinesen in der Schweiz keine Gefahr aus. Niemand sei infiziert, sagte der chinesische Botschafter in der Schweiz, Geng Wenbing, in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».
Die chinesische Botschaft habe mit allen chinesischen Touristen und den in der Schweiz wohnhaften Chinesen Kontakt aufgenommen. Es befänden sich nur noch eine Handvoll Touristen hier.
10 Schweizer wollen heimkehren
Ein Flugzeug, das die ausreisewilligen Schweizer aus dem Corona-Virus-Gebiet in China abholen soll, ist am Samstag von Frankreich abgeflogen. Die rund ein Dutzend Personen werden am Sonntag in Südfrankreich erwartet, wo sie zunächst in Quarantäne gehen.
14 Schweizer Staatsangehörige hatten gegenüber der Schweizer Vertretung in Peking wegen einer Ausreise angefragt. Zehn von ihnen überlegen nun konkret, das Ausreise-Angebot anzunehmen, heisst es auf der Website des Aussendepartements (EDA) in Bern. Frankreich hatte angeboten, ausreisewillige Schweizer nach Europa zu fliegen.