- Vom jüngsten Datenskandal bei Facebook sind nach Angaben des Unternehmens deutlich mehr Nutzer betroffen als bisher angenommen.
- Möglicherweise seien die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern auf unlautere Weise an die britische Firma Cambridge Analytica weitergegeben worden.
- Bisher war in Medien von 50 Millionen die Rede gewesen.
Die meisten der 87 Millionen Usern gebe es in den USA, schrieb Technikvorstand Mike Schroepfer. Man werde sie darüber informieren.
Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. Behörden in den USA wie in Grossbritannien haben deshalb Ermittlungen eingeleitet. Zuletzt nahm auch die Justiz in Australien Untersuchungen zum Datenskandal auf.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich für den Datenmissbrauch entschuldigt und eine Reihe von Reformen in dem Onlinenetzwerk angekündigt. Er übernehme die Verantwortung für die Weitergabe der Nutzerdaten. Dennoch hält sich Zuckerberg weiterhin für den richtigen Mann an der Spitze des Konzerns. Im Leben gehe es darum, «aus Fehlern zu lernen und herauszufinden, wie man weitermachen kann», so Zuckerberg.