An der Ostküste der USA herrscht der Ausnahmezustand. Seit Montag haben sich über eine Million Menschen in Sicherheit gebracht – vor Hurrikan «Florence». Gemäss dem Nationalen Hurrikanzentrum (NHC) soll das Auge des Sturms in North Carolina nahe der südlichen Grenze auf die Küste treffen.
In den dicht besiedelten Küstenregionen wurde die Bevölkerung von der Regierung aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Sollte «Florence» erst kurz vor der Küste an Geschwindigkeit verlieren, dürfte es nicht nur für die Küstenbewohner unangenehm werden. Gemäss Ken Graham, dem Leiter des Nationalen Hurrikanzentrums, könnten starke Regenfälle, Überschwemmungen und Blitzfluten auch für Regionen weiter im Landesinnern gefährlich werden.
Kurzfristige Engpässe an Tankstellen
Baldige Tankstellenruns sind nicht auszuschliessen. Auch vor Stromausfällen warnt Ken Graham vom NHC. In solchen Fällen wird es für die Tankstellenbetreiber unmöglich sein, ihre Zapfsäulen in Betrieb zu halten.
Die Leute werden hektisch, wenn das Benzin ausgeht.
Bislang ist es erst zu kurzfristigen Benzinengpässen an Tankstellen gekommen. «Die Leute werden hektisch, wenn das Benzin ausgeht», berichtet eine Mitarbeiterin einer Tankstelle in Wilmington, North Carolina.
Alleine in South Carolina spricht der Gouverneur von einer Million Menschen, die von der Massenevakuation betroffen sind. Hier versorgen Gasverteiler die Bevölkerung direkt mit ihren Lastwagen, um drohende Runs auf Tankstellen zu vermeiden.
Trinkwasser, Generatoren und Gas
Die betroffene Bevölkerung stockt Nahrungsmittel- und Trinkwasservorräte auf und verbarrikadiert ihre Häuser. Auch für Stromausfälle rüstet man sich und deckt sich mit Generatoren, Batterien und Gas ein.
Auch US-Präsident Donald Trump hatte die Bevölkerung am Montagabend in einem Tweet zu Vorbereitung und Vorsicht aufgerufen.