- Kofi Annan habe «während seines gesamten Lebens für eine gerechtere und friedlichere Welt» gekämpft, teilte Annans Stiftung mit.
- Seine Frau Nane und ihre drei Kinder seien in seinen letzten Tagen an seiner Seite gewesen.
- Enge Mitarbeiter Annans sagten, er sei am frühen Morgen in einem Berner Spital gestorben.
- Kofi Annan stand von 1997 bis 2007 an der Spitze der Vereinten Nationen.
-
Bild 1 von 6. Kofi Annan (l.) übernahm 1997 das Amt des UNO-Generalsekretärs von Boutros Boutros-Ghali. Zuvor hatte er innerhalb der Vereinten Nationen verschiedene Stellen besetzt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 6. 2001 erhielt er gemeinsam mit der UNO den Friedensnobelpreis. Neben ihm Han Seung-soo, damaliger Präsident der UNO-Generalversammlung. Begründet wurde der Preis mit dem Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 6. Bei einer Wanderung im August 2000 hatte Annan einen prominenten Bergführer: den damaligen Bundespräsidenten Adolf Ogi (r.). Ogi bezeichnete Annan später als Freund. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 6. 2004 lancierte Roger Federer (l.) zusammen mit Adolf Ogi (M), damals UNO-Sonderbeauftragter für Sport, und Kofi Annan das UNO-Jahr des Sports. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 6. Auch zu anderen Sportlern pflegte er Kontakte, so zum Beispiel mit Boxlegende Muhammad Ali, den er zum Friedensbotschafter machte. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 6. Zwei Nobelpreisträger unter sich: Der ehemalige südafrikanische Freiheitskämpfer und Präsident Nelson Mandela (l.) und Kofi Annan bei einem Treffen 2006. Bildquelle: Keystone.
In seinen zehn Jahren als UNO-Chef galt Annan als das moralische Gewissen der Welt. Er galt als einer der bekanntesten und beliebtesten Generalsekretäre der Uno.
In seinen zehn Jahren an der Spitze der Vereinten Nationen galt Annan als das moralische Gewissen der Welt. Er setzte sich mit Charisma und diplomatischem Geschick für Arme und Unterdrückte ein, warb für Frieden und Gerechtigkeit und bot den USA im Streit um den Irakkrieg die Stirn.
Immer wieder bekam er aber auch die Ohnmacht der Weltorganisation zu spüren. Sein letzter Einsatz wurde zu einem schweren Misserfolg.
Fast sechs Monate lang versuchte Annan als UNO-Sondergesandter, eine Lösung für den Syrienkonflikt zu finden und den Krieg zu einem Ende zu führen. Doch die Interessensgegensätze der syrischen und ausländischen Kriegsparteien waren zu gross und Annan gab das Amt wieder ab.