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Gemälde von Monet
Legende: Der teuerste Monet, der je verkauft wurde: «Meules» gehört zu einer Serie von 25 Gemälden. Keystone

Ein exklusiver Heuhaufen 110 Millionen Dollar für einen Monet

Bei der Versteigerung von Sotheby's erzielte das Gemälde von Claude Monet einen neuen Spitzenpreis.

Für weniger kunstaffine Leute mag es bloss ein Heuhaufen in der Sonne sein: Doch dieses Sujet hat es einem Käufer bei einer Auktion am Dienstag besonders angetan. Für 110,7 Millionen US-Dollar fand das Gemälde «Meules» von Monet einen neuen Besitzer.

Das ist die höchste Summe, die je für ein Bild des französischen Impressionisten gezahlt wurde. Zudem schafft es der erzielte Wert unter die Top Ten der Spitzenpreise, die jemals bei einer solchen Auktion erreicht wurden.

Acht Minuten lang haben sich sieben Bieter einen Wettstreit um das Meisterwerk geliefert, bis der Preis auf die Rekordsumme gestiegen war. Die Kunsthändler hatten es zuvor lediglich auf 55 Millionen Dollar eingeschätzt. Bei seiner letzten Auktion vor 33 Jahren war «Meules» noch für 2,53 Millionen Dollar an den Meistbietenden gegangen.

Heuhaufen in wechselndem Licht

Das Bild gehört zu einer Serie von 25 Gemälden. Von Kritikern besonders geschätzt wird das sich ständige wechselnde Lichtspiel, das Monet auf den Bildern einfängt. Weitere 17 Gemälde der Serie sind in Museen wie dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Musee d'Orsay in Paris und im Art Institute of Chicago ausgestellt. Nur acht Bilder sind in privatem Besitz.

Rekorde in der Kunstwelt

Picasso kostete 54 Millionen

Unter den am Dienstag versteigerten Werken befand sich unter anderem auch ein Porträt, das Pablo Picasso von seiner neuen Frau Jaqueline angefertigt hatte. Es kam für den Preis von 54,9 Millionen Dollar unter den Hammer. In weiteren Auktionen in den kommenden Tagen wird Sotheby's zudem ein Bild von US-Künstler Mark Rothko verkaufen.

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