- US-Präsident Donald Trump hat im Streit über die Herausgabe seiner Steuerunterlagen erneut eine Niederlage kassiert.
- Richter Victor Marrero wies am Donnerstag eine Klage Trumps zurück, mit der dieser die Übergabe von Steuerdokumenten verhindern wollte.
- Trumps Anwalt Jay Sekulow kündigte Berufung an und beantragte, dass die Unterlagen in dieser Zeit nicht übergeben werden müssen.
- Beobachter halten es für unwahrscheinlich, dass die Dokumente noch vor der Wahl im November an die Öffentlichkeit gelangen.
Der Staatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, ermittelt unter anderem wegen Versicherungs- und Bankbetrugs gegen Trumps Familienunternehmen, die Trump Organisation. Er forderte die Herausgabe von Steuerunterlagen von acht Jahren. Ein Sprecher von Vance lehnte eine Stellungnahme ab.
In den USA ist es üblich, dass der Präsident seine Steuererklärung veröffentlicht. Trump brach mit dieser Tradition. Im Juli urteilte der Oberste Gerichtshof, dass Trump die Unterlagen herausgeben muss. Doch Trump kann sich noch unter anderem gegen den Umfang der zu übergebenden Unterlagen gerichtlich wehren. So landete der Fall erneut vor dem New Yorker Gericht.