- Das US-Justizministerium wird abklären, ob das FBI 2016 einen Spion in das Wahlkampflager von Donald Trump eingeschleust hatte.
- Darauf haben sich Präsident Trump, der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein und FBI-Direktor Christopher Wray bei einem Gespräch geeinigt.
Bei den Untersuchungen solle «allen Ungereimtheiten» nachgegangen werden, die die Untersuchungen des FBI und des Justizministeriums zum Trump-Wahlkampf betreffen, gab das Weisse Haus bekannt.
Zudem habe man sich geeinigt, dass Trumps Stabschef John Kelly ein Treffen von FBI, Justizministerium und dem Nationalen Geheimdienstkoordinator gemeinsam mit Mitgliedern des Kongresses einberufen solle. Dabei soll als hochgradig vertraulich eingestuftes Material gesichtet werden.
Untersuchung auf Twitter angekündigt
Trump hatte vorher angekündigt, prüfen lassen zu wollen, ob sein Präsidentschaftswahlkampf 2016 unter der Obama-Regierung vom Justizministerium oder dem FBI unterwandert oder beobachtet wurde. Er werde diese Untersuchung am Montag auch offiziell fordern, hatte Trump auf Twitter geschrieben.
Dabei gehe es um mögliche politische Gründe und darum, ob eine Forderung nach Überwachung aus dem Umfeld des damaligen Präsidenten Barack Obama gekommen sei, hatte er erklärt.
Gegenwärtig untersucht Sonderermittler Robert Mueller, ob Trumps Wahlkampfteam mit Vertretern der russischen Regierung zusammenarbeitete. Russland und Trump haben dies stets von sich gewiesen.