Chinesische Schiffe mit Militärangehörigen sind ins ostafrikanische Dschibuti aufgebrochen. Dort sollen sie den ersten chinesischen Übersee-Stützpunkt betriebsbereit machen. Details über die Anzahl der entsendeten Einheiten und ihre Funktionen nannte Peking nicht.
Die Pläne zum Bau der ersten chinesischen Militärbasis im Ausland sind schon seit zwei Jahren bekannt. Zur Begründung hiess es damals, die Logistik-Basis werde den Kampf gegen Piraten in der Region sowie UNO-Missionen in Afrika unterstützen.
Zahlreiche Stützpunkte anderer Länder
In Dschibuti befinden sich bereits Militärstützpunkte zahlreicher Nationen. So sind die USA, Frankreich, China, Japan, Italien und Spanien sowie bald auch Saudi-Arabien dort präsent.
Dschibuti liegt strategisch günstig am Schnittpunkt von Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien. Es grenzt an die Meerenge Bab al-Mendab, wo das Rote Meer auf den Golf von Aden trifft. Zudem liegt das politisch stabile und als sicher geltende Dschibuti in der Nähe vieler Krisenherde Afrikas – wie Somalia oder Südsudan.